Tennis-Star legt sich mit Fans an: "Du musst ihn rausschmeißen"

Italian Open
Medwedew sorgte beim Sieg in Rom gegen Zverev wieder einmal für Aufregung. Er fühlte sich von den Zuschauern gestört.

Der Deutsche Alexander Zverev ist auch beim Tennis-Turnier in Rom gegen seinen russischen Rivalen Daniil Medwedew ausgeschieden. Der Olympiasieger verlor im Achtelfinale am Dienstag 2:6, 6:7 (3:7) und scheiterte wie schon zuletzt in Monte Carlo am Weltranglisten-Dritten. Dort hatten sich beide nach einem engen Match gegenseitig vorgeworfen, unfair zu agieren. Auch diesmal beschwerte sich Medwedew über einen Zuschauer, der ihn gestört habe und sorgte für Aufregung.

Im zweiten Satz diskutierte der Russe lange mit dem Schiedsrichter, während viele Zuschauer ihn auspfiffen und ihrem Ärger Luft machten. Medwedew reagierte mit Gesten, dass das Publikum doch still sein solle. Was wie zu erwarten wenig half. "Ich weiß nicht, wer es ist, aber du musst ihn rausschmeißen", sagte er zum Unparteiischen. Dieser eine Zuschauer soll wohl immer wieder hineingerufen haben. 

Faire Rivalität

Vor dem Match berichtete Zverev, dass er sich mit Medwedew zuletzt beim Turnier in Madrid ausgesprochen habe. Selbstkritisch äußerte er am Dienstag zu seinem Vorwurf, Medwedew sei einer der unfairsten Spieler: "Es war vielleicht nicht so gut von mir, das im Interview zu sagen. Es war halt direkt nach dem Match. Es wäre vielleicht besser, wenn ich zu ihm gekommen wäre." Medwedews Reaktion sei "auch nicht so gut" gewesen. "Jetzt können wir nach vorne blicken. Die Rivalität sollte immer noch fair bleiben", sagte Zverev.

Medwedew trifft nun überraschend auf Zverevs Landsmann Yannick Hanfmann, der zum ersten Mal im Viertelfinale eines Masters-Turniers steht. Der 31-Jährige gewann gegen den Weltranglisten-Sechsten Andrej Rubljew aus Russland nach starker Leistung 7:6 (7:5), 4:6, 6:3. 

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