Tennis-Aufsteiger Sebastian Ofner: "Dann werden die Haare pink"

Mutinjektionen hat Sebastian Ofner heuer genug bekommen. Aufgepumpt mit Selbstvertrauen tritt er ab Montag zum zweiten Mal nach 2017 im Hauptbewerb der Erste Bank Open in der Wiener Stadthalle an.
Da tut es der Freude keinen Abbruch, dass er gegen den deutschen Superstar Alexander Zverev spielen muss. Die beiden bisherigen Duelle hat er in Wimbledon 2017 und im Vorjahr bei den French Open verloren. Aber: „Da ist schon einiges bei mir weitergegangen. Bei ihm sicher auch, aber ich glaube, dass ich einen größeren Sprung gemacht habe, sagt der Steirer.
Sein blondes Haar zeugt davon.
Nach einer Wette mit Touringcoach Stefan Rettl färbte er sich vor kurzem für den Einzug in die Top 50 seine Haare. „Wir haben am Anfang des Jahres gescherzt, weil mein Ziel waren die Top 100. Top Ten wäre dann pink“, scherzte er.
In Wien, Paris und Sofia will er noch die Top 50 absichern. Im nächsten Jahr wird man ihm dann nur noch auf der großen Tour sehen. Und zwangsläufig weniger spielen, 85 Matches waren es heuer. "Wenn ich bei den ATP-Turnieren ebenso bis ins Finale wie bei Challenger-Turnieren gekommen wäre, wäre ich ganz vorne", sagt der 27-Jährige, der seinen Aufstieg vor allem seinen Eltern, Trainer Wolfgang Thiem und Rettl verdankt.
Um rund 150 Plätze nach oben
Zur Erinnerung: Ofner startete als Nummer 193 ins Tennisjahr, war am Montag die Nummer 47. "Weil es meine erste Saison ist, in der ich verletzungsfrei blieb."
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