Coco Gauff gewinnt das dramatische Finale der French Open

Coco Gauff gewann in Paris
Die 21-jährige Amerikanerin siegte gegen die Belarussin Aryna Sabalenka in drei Sätzen.

Kurz nach 18 Uhr ließ sich Coco Gauff in den roten Sand von Paris fallen. Die 21-jährige US-Amerikanerin gewann das Finale der French Open gegen Aryna Sabalenka mit 6:7 (7), 6:2 und 6:4 und gewann damit zum zweiten Mal ein Grand-Slam-Turnier. Ihren ersten großen Erfolg hatte sie 2023 bei den US Open gefeiert.

Für den ersten US-Frauen-Sieg an der Seine seit Serena Williams 2015 kassiert Gauff 2,55 Mio. Euro, bleibt aber hinter Sabalenka im WTA-Ranking Zweite.

Extrem hohe Intensität

Das Match war von der Schlaghärte, der Intensität und auch vom Lärmpegel her, vornehmlich von der fast brüllenden Sabalenka, außergewöhnlich - vor allem im ersten Satz, in dem der Spielverlauf kurios war. Sabalenka führte vor den Augen von u.a. US-Schauspiellegende Dustin Hoffman nach Breaks zum 2:1 und 4:1 auch bei ihrem Aufschlag schon 40:0, ehe die läuferisch extrem starke Gauff den krachenden Schlägen Sabalenkas immer mehr entgegensetzen konnte. Sie schaffte mit zwei Rebreaks das 4:4. Danach gaben bis ins Tiebreak beide Spielerinnen wieder je zweimal ihren Aufschlag ab, Sabalenka vergab dabei bei 5:4 zwei Satzbälle. Im Tiebreak führte Gauf.f rasch mit 4:1 und noch 5:3, machte danach aber keinen Punkt mehr. Nach 77 Minuten nutzte Sabalenka, die nicht umsonst die „Tigerin“ genannt wird, ihren dritten Satzball zum 7:6(5). 

Gauff ließ sich davon in ihrem zweiten Paris-Finale nach 2022 aber nicht irritieren, im Gegenteil. Mit Breaks zum 1:0 und 4:1 nahm sie im zweiten Satz schnell Kurs auf den Satzgleichstand. Zweiten Matchball genutzt Auch Satz Nummer drei ließ lange jeden Ausgang zu, zumal ein Break nicht automatisch die Entscheidung bedeutete. So holte Sabalenka ein 1:3 wieder auf, musste aber postwendend wieder den Aufschlag zum 3:4 abgeben. Nun blieb Gauff aber am Drücker und sie nutzte nach 2:38 Stunden ihren zweiten Matchball.

Bei der Siegerehrung ließen beide Spielerinnen ihren Tränen freien Lauf. Gauff bedankte sich bei der Familie, bei ihren Betreuern und bei ihrer Kontrahentin: „Ich hoffe, dass wir noch sehr oft gegeneinander spielen können.“ Und sie gab zu: „Ich hatte wirklich Zweifel, ob ich das schaffen kann.“ Für den Sieg  kassiert Gauff 2,55 Mio. Euro, bleibt aber hinter Sabalenka im WTA-Ranking Zweite. 

Sabalenka entschuldigte sich für eine "schreckliche" Leistung

„Ich habe im Finale ein schreckliches Tennis gespielt, das tut sehr weh und ich muss mich dafür bei meinem Team entschuldigen“, sagte Sabalenka, die sich aber als faire Verliererin zeigte: „Coco, du hast großartig gespielt und hast dir diesen Sieg verdient.“

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