Nach Ende der Doping-Sperre: Riesen-Euphorie um Tennis-Star Sinner
Jannik Sinner musste bei seinem Comeback viele Autogramme schreiben
Falls jemand gedacht hätte, das Image von Jannik Sinner hätte unter seiner Doping-Affäre samt Sperre gelitten, der wird in Rom gerade eines Besseren belehrt. Die Popularität des italienischen Tennis-Stars ist ungebrochen.
Als sich Jannik Sinner am Montag nach seiner dreimonatigen Doping-Sperre wieder in der Öffentlichkeit auf einem Tennisplatz blicken ließ, kannte die Begeisterung keine Grenzen.
6.000 Fans füllten den Centre Court im Foro Italico in Rom und ließen den Italiener mit Gesängen, Sprechchören und Beifall hochleben. Es war wohlgemerkt nur eine Trainingseinheit, die Jannik Sinner vor dem Heimturnier bestritt, mit dem er sich im ATP-Zirkus zurückmeldet.
Die Nummer 1 der Welt musste eine dreimonatige Sperre absitzen, nachdem er im März 2024 positiv auf das androgene Steroid Clostebol getestet worden war.
Bei einer Pressekonferenz gab Jannik Sinner, der am Samstag in das Turnier einsteigen wird, Einblick in sein Seelenleben und in die vergangenen drei Monate. Der 23-Jährige sprach über . . .
- Das Comeback in Rom
„Ich muss zugeben, dass ich mit geringen Erwartungen in dieses Turnier gehe. Ich war so lange weg und habe keine Ahnung, wo ich im Moment genau stehe. Mein Ziel ist es einmal, hier in Rom die erste Runde zu überstehen. Und dann sehen wir weiter. Das große Ziel ist Paris."
- Sein aktuelles Leistungsvermögen
"Es fällt mir schwer, mich wieder an den Turnier-Rhythmus zu gewöhnen. Grundsätzlich geht's mir körperlich und geistig sehr gut. Ich bin ausgeruht, das wird sich am Ende der Saison bezahlt machen."
- Die Zeit der Sperre
"Der schwierigste Moment der Sperre war der Anfang. Ich konnte an keinen Sportveranstaltungen teilnehmen. Ich konnte nicht ins Stadion gehen, um mir ein Fußballspiel anzusehen oder das Radrennen meiner Freunde zu verfolgen. Aber ich habe mich gefreut, Zeit mit meiner Familie zu verbringen.“
- Liebesgerüchte
„Ich weiß, dass es auch abseits des Platzes viel Aufmerksamkeit gibt. Ich war sehr überrascht, einige Fotos zu sehen. Ich sage Ihnen: Ich bin nicht in einer Beziehung.“
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