Tennis: Bresnik traut Thiem Rückkehr in Top 15 zu

TENNIS: GENERALI OPEN IN KITZBÜHEL: BRESNIK
Bresnik hält seinen ehemaligen Schützling nicht für einen mental schwachen Spieler.

Es ist eine Niederlage, über die Österreichs Tennis-Fans gerätselt haben. Doch unabhängig von der Fünf-Satz-Niederlage von Dominic Thiem gegen Pedro Cachin in der ersten Paris-Runde glaubt auch sein Ex-Coach Günter Bresnik nach wie vor an eine Rückkehr von Thiem in weit höhere Sphären.

Und dies nicht aus sentimentalen Gründen wegen der sehr langen Zusammenarbeit bis 2019.

Thiem habe es in den vergangenen Jahren etwas schleifen lassen, doch nun sieht der 62-jährige Niederösterreicher den Ex-US-Open-Sieger wieder auf dem richtigen Weg. Nicht zuletzt auch dank des Trainerwechsels zu Benjamin Ebrahimzadeh.

French Open - Day 2

„Das ist ein guter Trainer. Für mich kein Touringcoach und das ist ein Riesenunterschied. Ich gehe davon aus, dass er sich langfristig überlegt, was gemacht gehört, damit Dominic wieder so spielt wie von 2016 bis 2020. In der Zeit war er Woche für Woche unter den Topfavoriten. Ich bin sicher, dass hochprozentig in Training investiert wurde“, sagte Bresnik.

Bresnik glaubt auf jeden Fall, dass Thiem wieder in die ersten 15 im ATP-Ranking kommen kann. „Dafür haben sie mich ausgelacht. Vielleicht ist erste 15 zu hoch, aber lasst ihn einmal zwei Turniere gut spielen.“ Wie schon seit vielen Jahren will er von mentalen Ursachen nichts hören. „Selbstvertrauen kommt immer durch Leistung, aber Leistungen kommen nicht durch Selbstvertrauen - das ist ein Irrglaube!“

TENNIS-FRA-OPEN-2023

Thiem sei auch grundsätzlich kein mental schwacher Spieler: „Einer gewinnt nicht so viele Turniere, schlägt nicht Federer, Djokovic, Nadal auch auf großen Bühnen, wenn er mental schwach ist.“ Für Bresnik ist Thiem „vom Grundgerüst her ein besserer Tennisspieler als (Daniil) Medwedew, als ein (Casper) Ruud. Ruud hat sogar schon eine Chance auf die Nummer ein gehabt, Dominic nie.“

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