Tennis-Ass Grabher: "Ich hätte früher zu Bresnik gehen sollen"

TENNIS-FRA-OPEN-2023
Mit 27 steht die Vorarlbergerin so gut da, wie schon lange keine Österreicherin mehr. Warum klappt es erst jetzt so richtig?

Es ist schon ein Weilchen her, dass österreichische Frauen in diese Gefilde vorgedrungen sind. Julia Grabher fehlen nicht mehr viele Punkte, um als erste Österreicherin seit neun Jahren in die Top 50 einzuziehen.

Die Höhenfliegerin ist dennoch auf dem Boden geblieben. Denn von dort kommt man am besten nach oben. Während in Wimbledon die finale Phase anläuft, traf der KURIER Österreichs Nummer eins, die seit drei Jahren bei Günter Bresnik trainiert, vor dem Abflug nach Palermo. Wo für die 27-jährige Vorarlbergerin ab Montag das nächste Turnier auf dem Programm steht.

KURIER: Im September 2022 zogen Sie erstmals in die Top 100 ein, vor einem Jahr waren Sie noch im Niemandsland. Was hat sich bei Ihnen seit damals geändert?

Julia Grabher: Sehr viel. Sportlich, dass ich den Turnierkalender nicht pausenlos umdrehen muss, ich bei fast allen großen Turnieren starten kann. Vor allem bin ich auch bei den US Open erstmals im Hauptfeld, dort erspare ich mir die Qualifikation, das Turnier ist ohnehin anstrengend. Zuvor musste ich schauen, wo ich reinkomme, da blieben eigentlich nur Challenger übrig. Privat erkennt man mich mittlerweile auch auf der Straße, die Aufmerksamkeit ist größer geworden. Aber das empfinde ich als positiv, es zeigt, dass man etwas geschafft hat.

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