Bittere Australian Open: Auch Ofner nach Marathon ausgeschieden
Wunderbar, wie Sebastian Ofner, seit wenigen Wochen Top-40-Spieler, gegen den Australier Thanasi Kokkinakis und damit gegen rund 10.000 Fans auftrat. Am Ende musste er sich aber nach rund 4:15-Stunden Spielzeit 6:7, 6:2, 6:7, 1:6, 6:7 geschlagen geben. Da halfen selbst Returns mit 178 km/h nichts, da halfen selbst die schönsten Punkte nichts.
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Im ersten Satz hatte Ofner kaum Zugriff auf die Aufschlagspiele des Australiers, brachte sein Service aber konsequent durch. Ausgerechnet im Tie-Break setzte eine Schwächephase des Steirers ein.
Im zweiten Satz machte Ofner das Break bei 3:2 und spielte den Satz souverän nach Hause. Beide dominierten mit ihrem Service, im dritten Satz war es dann aber Ofner, der im Tie-Break, dem Elferschießen des Tennissports, der bessere Mann auf dem Court John Cain (drittgrößter Court bei den Australian Open) war.
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Der Schützling von Trainer Wolfgang Thiem und Coach Steve Rettl fiel im vierten Satz zurück, zwei Breaks reichten dem ebenfalls 27-jährigen Kokkinakis, der als Lokalmatador naturgemäß die Fans auf seiner Seite hatte, zum Satzausgleich.
Kokkinakis wurde in der Entscheidung zur Prime Time (der letzte Satz begann um 20 Uhr Ortszeit) vom Publikum noch mehr nach vorne gepeitscht. Österreichs Nummer eins hielt aber mit sehenswerten Schlägen (vor allem mit der Vorhand) dagegen. Und zeigte sich phasenweise reifer als die Nummer 80 der Welt.
Showdown
Da Kokkiankis weiter gut servierte, kam es zum entscheidenden Tie-Break. Und dieses Champions Tie-Break war ein Kampf der Nerven mit einem besseren Ende für Kokkinakis (10:8).
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Für die Saison darf man trotzdem viel vom Steirer erwarten. Coach Steve Rettl sieht seinen Schützling weiter im Vorwärtsgang. "Er hat sich in der Vorbereitung wieder weiterentwickelt." Sein nächster Einzel-Einsatz folgt im Davis Cup (Anfang Februar in Irland, Infos zur Fanreise auf www.oetv.at), Doppel ist er in Melbourne noch mit dem Franzosen Alexandre Muller im Einsatz.
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