Daviscup: Österreich erfüllt Pflichtaufgabe und führt 2:0

Daviscup: Österreich erfüllt Pflichtaufgabe und führt 2:0
Vor allem Misolic hatte aber mit seinem pakistanischen Gegner im zweiten Satz große Probleme. Rodionov siegte klarer.

Österreich fehlt nur noch ein Sieg am Samstag zum erwarteten Heimsieg gegen Pakistan. Jurij Rodionov und Debütant Filip Misolic gewannen ihre Einzelpartien ohne Satzverlust. Von den Gegnern hat aber kein Gegner ein Einzelranking.

Jurij Rodionov hatte Österreich zum Auftakt des Daviscup-Länderkampfes in Tulln gegen Pakistan erwartungsgemäß in Führung gebracht. Der 23-jährige Niederösterreicher besiegte am Freitag die Nummer 2 aus Pakistan, Muhammad Shoaib, klar nach 63 Minuten mit 6:3,6:1. Rodionov durfte sich vor rund 400 Zuschauern auch ein Bild davon machen, dass Pakistan nicht zwingend zu den Tennis-Großmächten zählt.

"Keine g'mahde Wies'n"

Der Niederösterreicher passte sich aber eingangs  dem Niveau seines Gegners an. Beim Stand aus 5:3 aus eigener Sicht gelung dem Pakistani sogar ein Break, doch Rodionov konnte den Satz mit seinem insgesamt dritten Break für sich entscheiden. Im zweiten Satz ließ die Gegenwehr des Gegners nach und Rodionov konnte ohne Schwierigkeiten den ersten Punkt für Österreich holen.  Shoaib war wie erwartet kein starker Gegner. Der 20-Jährige spielt von beiden Seiten beidhändig, gefährlich wurde er dem Weltranglisten-137. aus Matzen aber nicht. "Sieg ist Sieg und das zählt im Endeffekt, eine g'mahde Wies'n war es nicht", gab Rodionov im Anschluss an die Partie zu verstehen.

Heißes Finish

Filip Misolic spielte nicht sein bestes Tennis, es reichte aber zu einem 6:1-7:6-Erfolg über Muzammil Murtaza, der allerdings besser als sein Landsmann spielte. "Ich war am Beginn sehr nervös", sagt Misolic. "Am Ende konnte ich doch mein bestes Tennis spielen und die Partie gewinnen."

 

Entscheidung

Österreich hat damit den Großteil der Pflichtaufgabe erfüllt, morgen folgen noch das Doppel (da haben die Gäste mit Aisam-ul-Haq Qureshi einen Spitzenmann)  und  zwei Einzelpartien.  Bei einem Sieg  spielt Österreich im  Februar um einen Platz in der Finalrunde. Wie kamen die Pakistani zu dieser Ehre: Sie schlugen  zuhause  auf ihrem Lieblingsbelag Rasen Litauen sensationell  3:2.

KURIER Sport mit Martin Ohneberg und Jürgen Melzer

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