Handschlag verweigert: Asarenka zeigt Verständnis für Ukrainerin

Die Ex-Weltranglisten-Erste Viktoria Asarenka, die in Flushing Meadows schon drei Mal im Finale gestanden war, überstand die zweite Runde der US Open ohne (sportliche) Probleme.
Doch die Weißrussin wurde am Court von ihrer Gegnerin mit politischen Gegebenheiten konfrontiert. Nach dem 6:2,6:3 über die Ukrainerin Marta Kostjuk ließ diese das übliche Shakehands aus. Es kam nur zu einer Berührung der Tennisschläger.
Asarenka hatte ursprünglich geplant, vor Turninerbeginn bei einer Charity zugunsten der Ukraine wegen der Invasion Russlands anzutreten, wegen Bedenken von ukrainischen Spielerinnen hat sie die Exhibition aber abgesagt.
"Ich schüttle jedem Gegner die Hand, aber ich kann niemanden dazu zwingen", sagte Asarenka später. Überrascht war sie aber nicht, weil ihr im August in Washington gegen Dajana Jastremska (UKR) das Gleiche passiert war. Die Absage für die Charity war wohl auch auf Betreiben Kostjuks zustandekommen. Asarenka erzählte, sie sei vom US-Verband gefragt worden, ob sie teilnehmen wolle und sie habe sofort zugesagt.
"Was in der Welt gerade passiert, ist sehr schwierig", sagte Asarenka. "Aber wir sind alle Menschen und sollten einander so behandeln."
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