Endstation Viertelfinale: Kyrgios verliert und wütet in New York

Endstation Viertelfinale: Kyrgios verliert und wütet in New York
Der bei den US Open als Mitfavorit gehandelte Australier muss sich nach fünf packenden Sätzen dem Russen Chatschanow beugen. Bei den Frauen scheiterte Lokalmatadorin Cori Gauff.

Nick Kyrgios schnappte sich seine Taschen und verließ gefrustet das Arthur Ashe Stadium: Der australische Tennisstar hat bei den US Open in New York in einem Fünfsatz-Krimi das Halbfinale verpasst. Zwei Tage nach seinem herausragenden Sieg gegen Titelverteidiger Daniil Medwedew musste sich Kyrgios nach 3:39 Stunden dem Russen Karen Chatschanow mit 5:7, 6:4, 5:7, 7:6 (3) und 4:6 geschlagen geben.

Während des Spiels ließ sich Wimbledon-Finalist Kyrgios, dem zu viele Fehler unterliefen, an der Wade behandeln. Zudem zertrümmerte der Exzentriker mehrfach seine Rackets nach Fehlschlägen.

„Ich habe es geschafft“, sagte Chatschanow sichtlich stolz über den Einzug in sein erstes Grand-Slam-Halbfinale. Dort trifft er am Freitag auf den Norweger Casper Ruud. Der an Nummer Fünf gesetzte Ruud hatte zuvor den Italiener Matteo Berrettini glatt in drei Sätzen mit 6:1, 6:4, 7:6 (4) besiegt und sich als erster Norweger der Turniergeschichte für die Runde der besten vier Spieler qualifiziert. Im Falle eines Finaleinzugs könnte Ruud Platz eins der Weltrangliste vom Russen Medwedew übernehmen.

Endstation Viertelfinale: Kyrgios verliert und wütet in New York

Auch bei den Frauen steht die erste Halbfinal-Paarung fest: Wimbledon-Finalistin Ons Jabeur bekommt es am Donnerstag mit Carolina Garcia zu tun. Die Französin Garcia zeigte beim 6:3, 6:4 gegen US-Jungstar Coco Gauff (18) eine herausragende Leistung. Die Tunesierin Jabeur setzte sich mit 6:4, 7:6 (7:4) gegen Ajla Tomljanovic aus Australien durch, die in der dritten Runde Serena Williams aus dem Wettbewerb geworfen hatte.
„Ich habe nicht das Level gespielt, das ich für einen Sieg gebraucht hätte“, sagte Gauff, die dennoch sehr zufrieden auf das Turnier zurückblickte: „Insgesamt bin ich super stolz auf mich. Aber ich bin auch hungrig auf mehr.“

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