Boris Becker: "Djokovic macht einen Fehler"

FILE PHOTO: ATP - Monte Carlo Masters
Boris Becker kritisiert seinen Ex-Schützling. Auch einer tschechischen Spielerin wurde das Visum entzogen.

Der Ex-Coach von Novak Djokovic, der dreifache Wimbledonsieger Boris Becker, kritisierte die Vorgehensweise des Tennis-Stars. „Ich glaube, er macht einen großen Fehler, sich nicht impfen zu lassen“, schrieb die deutsche Tennis-Legende in einem Gastbeitrag für die „Daily Mail“. Dieser Fehler bedrohe das, was von seiner Karriere und der Chance, sich selbst als besten Spieler der Geschichte zu verewigen, bleibe. Becker trainierte den Serben von 2013 bis 2016. In dieser Zeit gewann Djokovic sechs Grand-Slam-Turniere, darunter auch die Australian Open, und wurde wieder die Nummer eins der Welt.

Ratschlag

Er habe nach deren Ankunft am Flughafen in Melbourne Kontakt mit Djokovics aktuellem Coach Goran Ivanisevic gehabt, schrieb Becker weiter. Dieser habe sich aber in einem anderen Raum aufgehalten, weil mit dessen Visum alles in Ordnung gewesen sei. Mit Djokovic habe er noch nicht gesprochen, aber „ich würde ihm dringend raten, sich impfen zu lassen - ob er auf mich hören würde, ist eine andere Sache“, meinte Becker. Die Regeln seien zu akzeptieren, betonte er.

FILES-TENNIS-AUS-OPEN

Nach dem Ärger um die Einreise von Djokovic haben australische Grenzbeamte im Zusammenhang mit den Australian Open nun auch der tschechischen Doppelspezialistin Renata Voracova das Visum entzogen. Wie der Sender ABC am Freitag berichtete, sei die 38-Jährige im selben Hotel wie Djokovic untergebracht worden. Voracova sei demnach am Donnerstag darüber informiert worden, dass ihr Visum ungültig sei und sie bald das Land verlassen müsse.

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