Teamsportverbände fordern Wiederaufnahme des Trainingsbetriebs

Teamsportverbände fordern Wiederaufnahme des Trainingsbetriebs
Mit der Öffnung der Schulen soll ein schrittweiser Einstieg wieder möglich werden.

Die elf Teamsportarten und deren Verbände sprechen sich in einem gemeinsamen Brief für eine Wiederaufnahme des Trainingsbetriebs mit Öffnung der Schulen aus. "Während für viele Gesellschaftsbereiche bereits mögliche Fahrpläne und Perspektiven nach dem verlängerten Lockdown präsentiert wurden, wurde der Sport in seiner Gesamtheit bisher nicht erwähnt", heißt es im Schreiben der Verbände von American Football, Baseball, Basketball, Eishockey, Faustball, Fußball, Handball, Hockey, Rugby, Volleyball und Wasserball (in alphabetischer Reihenfolge).

"Eine an die Öffnung der Schulen gekoppelte schrittweise Wiederaufnahme des Trainingsbetriebs unter den gebotenen Sicherheitsauflagen ist eine zentrale Forderung des Sports, um nicht einen Totalschaden im Nachwuchs- und Amateurbereich herbeizuführen."

Sinkende Mitgliederzahlen

So wolle man den alarmierend sinkenden Mitgliederzahlen entgegenwirken und verhindern, ganze Jahrgänge bei den Kindern und Jugendlichen zu verlieren. "Als ausgewiesene Experten tritt man geschlossen in den Dialog mit den Ministerien, wie die Wiederaufnahme eines der Situation angepassten Trainingsbetriebs im Mannschaftssport parallel zu den Schulöffnungen aussehen kann."

Derzeit sei ein starker Rückgang der Mitgliederzahlen zu verzeichnen. Rund ein Drittel weniger zähle man bereits in manchen Verbänden, den Kinder- und Jugendbereich eingeschlossen.

Michael Eschlböck, der Präsident des American-Football-Verbandes sagt dazu: "Der Sport hat bereits bewiesen, dass er mit der Situation und der damit einhergehenden Verantwortung sorgsam und professionell umgeht. Schon im Frühjahr 2020 wurden detaillierte Präventionskonzepte ausgearbeitet, die die Gruppengröße im Training definiert haben, die Abstandsregeln berücksichtigten, die Nutzung der Garderoben streng regelten und auch auf das gestaffelte Betreten und Verlassen der Sportstätten Rücksicht nahmen. Darüber hinaus sind den Verbänden keine auf unmittelbare Sportausübung zurückzuführende Cluster bekannt. Nicht zuletzt deshalb sind auch das Schifahren und das Eislaufen weiter erlaubt“

ÖFB-Präsident Leo Windtner ergänzt: „Ich kann nur vor allen Aktiven und Ehrenamtlichen in Österreich dankend den Hut ziehen, die es zustande gebracht haben, dass die Amateur-Klubs bis hierher durch diese schwierige Zeit gekommen sind. Ich bin überzeugt, dass wir diese Krise gemeinsam bewältigen. Dafür braucht es jetzt aber eine Perspektive."

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