Straße frei für die Rad-WM in Tirol
1987 Villach, 2005 Salzburg, nun Innsbruck – zum dritten Mal ist Österreich Schauplatz der Straßenrad-Weltmeisterschaft. Bereits am Sonntag wird mit dem Mannschaftszeitfahren die Medaillenjagd eröffnet. Was steckt hinter dem größten Sommersportereignis auf Tiroler Boden?
3 Medaillen konnte Österreich bislang in der Eliteklasse gewinnen. Christiane Soeder holte Silber (2008) und Bronze (2007) im Einzelzeitfahren. Das Quartett Helmut Wechselberger, Mario Traxl, Bernhard Rassinger und Hans Lienhart radelte 1987 in Villach im Mannschaftszeitfahren auf Rang drei.
4 WM-Titel hat noch kein Profi gewinnen können. Peter Sagan ist einer von nur fünf Dreifachweltmeistern im Straßenrennen. Der slowakische Champion der Jahre 2015, 2016, 2017 könnte am 30.9. Geschichte schreiben.
28 Prozent beträgt die Steigung in der Innsbrucker Höll, der Schlüsselstelle im Straßenrennen. Fahrer und Experten sind überzeugt, dass die Medaillen-Entscheidung auf diesem steilen Anstieg kurz vor dem Ziel fallen wird.
43 Stunden überträgt der ORF in den kommenden acht Tagen das Rad-Spektakel in Tirol. Auf ORF Sport + dreht sich praktisch alles um die WM.
258 Kilometer warten auf die Radprofis im Straßenrennen von Kufstein nach Innsbruck. Dabei müssen 4670 Höhenmeter bewältigt werden.
1 Million Fans aus Italien kündigte ein italienisches Rad-Magazin an. „Utopische Zahlen“, heißt es aus dem Veranstaltungsbüro. In Tirol wird insgesamt mit einer halben Million Fans gerechnet.
13 Millionen Euro sind für die Veranstaltung veranschlagt. Damit ist die WM in Innsbruck deutlich billiger als die vergangenen Titelkämpfe. Ob die Tiroler mit diesem Budget das Auslangen finden, wird freilich bezweifelt.
250 Millionen TV-Zuseher in 150 Ländern werden die WM verfolgen. Tirols Tourismus bejubelt schon jetzt den Werbewert der Veranstaltung.
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