Sprint-Legende beendet Karriere: "Mein Sohn braucht mich"
Jamaikas Ausnahmesprinterin Shelly-Ann Fraser-Pryce wird nach den Olympischen Spielen in Paris ihre Karriere aus familiären Gründen beenden. Ausschlaggebend dafür seien weder ihr Alter noch Trainingsmüdigkeit, sagte die 37 Jahre alte dreimalige Olympiasiegerin dem Magazin Essence. "Mein Sohn braucht mich", begründete sie ihren Schritt. Auch sei es an der Zeit, ihrem Mann Jason Pryce etwas zurückzugeben.
Er habe sich für sie geopfert und dank seiner Unterstützung sei sie in der Lage, all die Dinge zu tun, die sie in den vergangenen Jahren getan habe. "Und ich glaube, ich bin es ihnen jetzt schuldig, etwas anderes zu tun", sagte Fraser-Pryce.
Die zehnmalige Leichtathletik-Weltmeisterin hatte 2008 in Peking überraschen Olympia-Gold über 100 m gewonnen und damit ihre erfolgreiche Karriere international gestartet. "Mein Mann und ich waren schon vor meinem Sieg im Jahr 2008 zusammen", sagte die Sprinterin. 2017 kam dann der gemeinsame Sohn Zyon zur Welt.
Derzeit bereitet sie sich gezielt auf die Spiele in Paris vor. "Es gibt keinen Tag, an dem ich zum Training gehe und das Gefühl habe, es ist mir zu viel", sagte die Sprinterin, die auch für ihre extravaganten Frisuren bekannt ist. Im Training gehe es darum, Grenzen zu verschieben und den Leuten zu zeigen, dass man aufhöre, wenn man es selbst entscheide. "Ich möchte zu meinen eigenen Bedingungen aufhören", betonte die 1,52 Meter große Athletin.
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