Shamil Borchashvili gewinnt Gold beim Judo-Grand-Prix in Linz

Judo - Men's 81kg - Quarterfinal
Der 27-Jährige besiegte im Finale beim Heim-Grand-Prix den Ukrainer Mykhailo Svidrak.

Zuversicht und Lockerheit strahlte Shamil Borchashvili in der Nachmittagspause vor seinem Finalkampf beim Judo-Grand-Prix in Linz aus. Diese Leichtigkeit konnte der 27-Jährige am Abend souverän auf die Matte bringen und gewann das Finale der Klasse bis 81 Kilogramm gegen den Ukrainer Mykhailo Svidrak. Für den Olympia-Bronzemedaillengewinner war es sein erster Sieg auf der World Tour. 

Spätestens als die österreichische Hymne bei der Medaillenvergabe ertönte, stand auch der letzte Zuschauer in der TipsArena applaudierend auf. „Das war etwas ganz Besonderes und sehr emotional“, sagte Borchashvili. „Ich war bereits für die WM sehr gut vorbereitet und wollte das endlich zeigen. Vor allem hier vor meiner Mama, meiner ganzen Familie und den Freunden.“ 

Sein Gegner, Mykhailo Svidrak, besiegte im Semifinale Shamils jüngeren Bruder Wachid. Der 21-jährige Ukrainer verhinderte damit  das heißersehnte Brüderduell. Wachid traf im Finale um Platz drei auf den Georgier Dimitri Gochilaidze und verlor dort durch Ippon.

Magdalena Krssakova war die dritte Österreicherin im gestrigen Finale. Die 29-Jährige  musste sich im Bronze-Kampf  (bis 63 kg) Prisca Awiti Alcaraz geschlagen geben. „Das ist natürlich ärgerlich, dass die Entscheidung nicht zu meinen Gunsten ausgegangen ist. Das werden wir noch genau analysieren“, erklärte die Wienerin. 

Vor den Finalkämpfen drängelten rund 50 Kinder und einige Erwachsene um einen Tisch in der Eingangshalle der Tips Arena. Dort saß Sabrina Filzmoser und schrieb fleißig Autogramme. Eine Gruppe von 12-Jährigen ergatterte die ersten signierten Fankarten der vierfachen Olympiateilnehmerin: „Ich bin extra gekommen, weil ich die Sabsi so mag“, erzählte Fabian.  Autogrammjäger Tim freute sich über Filzmosers Handschrift, „weil sie mit dem Sport ja aufhört und es echt cool ist, wenn man sie noch einmal treffen kann.“ Er freute sich auch, dass er „viele Techniken von den Besten abschauen kann.“ Seinen Freund Severin begeisterte die Stimmung in der Halle: „Einfach mega!“

Brezen und Weißwurst

Mehr als 200 Freiwillige sorgten fernab der Matte für den reibungslosen Ablauf. Eine davon ist Carina, sie half bei der Verpflegung der rund 500 Aktiven aus 75 Nationen. 110 Kilo Nudeln, 620 Brezen, 200 Weißwürste und mehr als 360 Eier wurden täglich verspeist.

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