Österreicher lösen eine Welle der Begeisterung aus

Eine Goldmedaille, vier Olympia-Startplätze, und jede Menge glückliche Gesichter – das ist die beeindruckende Bilanz der österreichischen Segler bei der WM vor Santander. Während etliche Topstars bei den schwierigen Bedingungen in Spanien baden und unter gingen, waren die österreichischen Boote geschlossen auf der Erfolgswelle unterwegs.
Allen voran Lara Vadlau und Jolanta Ogar, die ihre derzeitige Vormachtstellung in der 470er-Klasse mit WM-Gold untermauerten. Das Duo hatte in dieser Saison bereits mit dem EM-Titel und einem Stockerlplatz bei der Olympia-Generalprobe in Rio de Janeiro aufgezeigt, in Spanien segelten die beiden nun in einer eigenen Klasse und ließen sich auch durch den heftigen Wind und die hohen Wellen nicht vom Kurs abbringen.
Dabei machte sich bezahlt, dass die Österreicher in den vergangenen zwei Jahren sieben Wochen im WM-Segelrevier trainiert und sich so mit den schwierigen Bedingungen angefreundet hatten. Denn im Sog von Vadlau und Ogar zeigten auch die übrigen österreichischen Segler auf und lösten im ersten Qualifikationsrennen für Olympia 2016 in Brasilien insgesamt gleich vier Tickets. Das ist mehr als Sportdirektor Georg Fundak erwartet hatte: "Ich wäre mit drei Quotenplätzen schon zufrieden gewesen."
Rio de Janeiro ruft
Jetzt hat Österreich im Moment in Rio sogar ein Boot mehr dabei als Deutschland. Dank Thomas Zajac und Tanja Frank, die in der Nacra17-Klasse die Pflicht erfüllten und mit dem 14. Endrang eines der begehrten Olympia-Tickets ergatterten. "Unterm Strich sind wir erleichtert und zufrieden, jetzt können wir den Fokus noch gezielter auf die Olympia-Vorbereitung legen", sagt Zajac.
Auch Matthias Schmid und Florian Reichstädter dürfen bereits für die Sommerspiele planen. Das Duo erfüllte mit einem zwölften Rang in der 470er-Klasse die Norm.
Und dann schafften auch Nico Delle Karth und Niko Resch mit einem vierten Platz souverän die Olympia-Qualifikation. Die 49er-Segler haben mit Olympia noch eine Rechnung zu begleichen: 2012 waren sie auf Platz vier gesegelt.
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