Segeln: Hohe Wellen und viele Unfälle im Olympia-Revier

Segeln: Hohe Wellen und viele Unfälle im Olympia-Revier
Extreme Bedingungen sorgten am Donnerstag für zahlreiche Kenterungen und Bruchschäden, Frank/Abicht leicht verletzt.

Österreichs 49er-Duo Benjamin Bildstein/David Hussl hat sich am Donnerstag beim Segel-Weltcup im Olympia-Revier vor Enoshima auf den siebenten Rang verbessert, nur sieben Zähler fehlen auf das Podest. Bei 20 bis 25 Knoten Wind aus Südwest rollten zweieinhalb Meter hohe Wellen durch die Sagami-Bucht. Kenterungen und Bruchschäden, von denen auch das OeSV-Team nicht verschont blieb, waren die Folge.

Bildstein/Hussl kamen mit den Bedingungen am besten zurecht. Gleich im ersten Rennen segelten die Weltranglisten-Zweiten an dritter Stelle ins Ziel, und auch in der zweiten Wettfahrt sah es zunächst gut aus. Drei Kenterungen warfen das Duo vom Yacht Club Bregenz jedoch auf Rang 21 zurück, die entstandenen Materialschäden wurden am Wasser notdürftig repariert. Zum Abschluss holten die beiden 27-Jährigen noch einen achten Platz.

"Es war ein anspruchsvoller Tag, der sicher nicht ganz optimal verlaufen ist. Wir haben aber gute Chancen auf das Medal Race", betonte der Tiroler Hussl. "Es hat Spaß gemacht, auch wenn wir am Abend noch einige Arbeiten am Boot erledigen mussten. Wir erwarten ähnliche Bedingungen, es kann noch viel passieren", erklärte sich Bildstein. Für Freitag sind vier Wettfahrten geplant, am Samstag steht das Medal Race auf dem Programm.

Die 470er-Herren David Bargehr und Lukas Mähr kamen mit den vorherrschenden Bedingungen nicht so gut zurecht und fielen mit den Tagesrängen 22, 26 und 21 auf Platz 21 zurück. Auch ihre Teamkollegen Nikolaus Kampelmühler/Thomas Czajka hatten ihre Probleme und rangieren an 27. Stelle.

Start am Freitag ungewiss

Im 49erFX wurde den Athleten und dem Material alles abverlangt, in der letzten Wettfahrt des Tages kamen gar nur noch fünf Boote ins Ziel. Die Vizeweltmeisterinnen Tanja Frank und Lorena Abicht erwischten mit Rang elf zwar einen guten Auftakt, danach wurde Wind und Welle immer mehr. "In der zweiten Wettfahrt hat eigentlich anfangs alles gut funktioniert, dann sind wir aber zweimal gekentert. Im letzten Rennen haben wir uns bei einer Kenterung verletzt und werden schauen, ob wir morgen an den Start gehen können", ließ Steuerfrau Frank nach dem Rückfall auf Rang 30 im Gesamtklassement wissen.

Angelika Kohlendorfer und Lisa Farthofer wurden am Donnerstag von einem Mastbruch gestoppt. "Das war kurz vor dem dritten Start und ist vier anderen Booten auch passiert. Wir haben bis spät am Abend am Boot gearbeitet und den Mast getauscht", erzählte Steuerfrau Kohlendorfer. Das OeSV-Duo rangiert aktuell auf Platz 23.

Die OeSV-Jungtalente Laura Farese und Matthäus Zöchling lieferten im Nacra 17 bei den schwierigen Bedingungen eine Talentprobe ab. Die beiden Burgenländer landeten in den drei Wettfahrten zwischen den Rängen 20 und 23 und waren damit 27. im Gesamtklassement.

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