Schwimm-Star Auböck: "Wir springen ins Desinfektionsmittel"

Schwimm-Star Auböck: "Wir springen ins Desinfektionsmittel"
Der Niederösterreicher Felix Auböck über Corona das Leben in den USA und seinen Kontakt mit Markus Rogan.

Schwimmer Felix Auböck, 22, ging nur in der öffentlichen Wahrnehmung etwas unter. Nicht aber im Becken. Mit seiner in Budapest erzielten Zeit über 400 Meter Kraul wäre er 2018 Europameister geworden. Zwischenzeitlich führte der Niederösterreicher sogar die Weltrangliste an.

In den USA wurde Auböck mit dem Bachelor graduiert und von der University of Michigan zum Schwimmer des Jahres gewählt, in der Südstadt profitierte er nach seiner coronabedingten „Flucht“ aus dem Trump-Land von einem ungarischen Trainer, in England will Auböck noch einen Master-Titel anstreben und in einer elitären Trainingsgruppe die Basis für höchste olympische Ziele legen.

KURIER: Wie erlebten Sie in den USA die Pandemie?

Felix Auböck: Es war der 18. März. Der Trainer hat uns alle aus dem Wasser geholt. Er musste uns mitteilen, dass ab sofort in Michigan mit dem Sport Schluss ist. Es war für alle ein schwerer Schock. Wir konnten nicht einmal unseren Uni-Abschiedswettkampf bestreiten. Ich schloss mein Studium online ab. Ich bin weiter nach San Diego, nach Kalifornien, wo sie mit den Corona-Maßnahmen später dran waren. Wo meine Freundin trainierte und wo ich noch schwimmen durfte. Da hieß es im IOC noch, die Spiele 2020 in Tokio finden statt.

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