Schwerer Massensturz überschattet 14. Etappe der Tour de France

Schwerer Massensturz überschattet 14. Etappe der Tour de France
Das Rennen wurde vorübergehend gestoppt. Zwei Fahrer mussten aufgeben. Verantwortlich war ein Fahrfehler.

Die 14. Etappe der Tour de France ist am Samstag wegen eines Massensturzes vorübergehend gestoppt worden. Etwa fünf Kilometer nach dem scharfen Start in Annemasse stürzten rund 30 Fahrer in einer Abfahrt. Die Tour-Organisation neutralisierte das Rennen sofort und stoppte das Feld. Nach etwa 23 Minuten wurde das Rennen mit einer zwei Kilometer langen neutralen Phase fortgesetzt. Es war der erste Massensturz bei der diesjährigen Tour.

Der Spanier Antonio Pedrero und der Südafrikaner Louis Meintjes mussten das Rennen aufgeben und ins Krankenhaus gebracht werden. Bei Meintjes wurde ein Schlüsselbeinbruch umgehend bestätigt. Der 31-Jährige lag auf Platz 13 der Gesamtwertung.

Fahrfehler

Der Sturz wurde offenbar durch einen Fahrfehler ausgelöst. Nahezu jedes Team war involviert, sodass sich Renndirektor Christian Prudhomme zur Neutralisiation veranlasst sah. Die Sportdirektoren lobten diesen Schritt, der bei der Tour selten ist. Die Rennärzte kümmerten sich um die gut 20 gestürzten Fahrer, die teilweise großflächige Schürfwunden erlitten.

In der Vergangenheit hatten eher externe Faktoren für einen Rennstopp gesorgt. Mal blockierten Umweltaktivisten die Straße, mal streikten die Fahrer für mehr Sicherheit auf der Straße. Bei der Tour 2019 musste die Etappe nach Tignes wegen eines Erdrutsches abgebrochen werden.

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