Salzburg geht im ICEHL-Finale gegen Fehérvár in Führung

Gleich zwei Mal wurde am Dienstag im Salzburger Volksgarten Geschichte geschrieben: zum einen wegen der ersten Drei-gegen-Drei-Overtime in den Playoffs, zum anderen war es das längste Spiel in einer Finalserie.
Obwohl die Salzburger von Beginn an den Ton angaben, blieb das erste Playoff-Spiel in der Finalserie zwischen Salzburg und Fehérvár bis zum Schluss spannend. Auf das 1:0 in der 8. Minute durch Brian Lebler folgte schon wenige Minuten später das 1:1 durch Csanád Erdély, just nach überstandenem Power Play. Der Ungar machte sich damit selbst ein Geschenk, er feierte gestern seinen 26. Geburtstag. Für die richtige Party sollte es aber nicht reichen. Mehr als zwei Stunden später jubelten die Salzburger.
Denn in der regulären Spielzeit blieb es beim 1:1. Nach 10 Minuten Overtime war schließlich die Scheibe im Salzburger Tor. Doch weil János Hári samt Torhüter Atte Tolvanen ins Tor rutschte, winkte das Schiedsrichterteam ab. Großer Jubel in der Halle, der aber später noch größer werden durfte – auch wenn es noch Geduld brauchte. Denn erstmals ging es in einem Finale in die zweite Overtime.
Am Ende waren es 85 Minuten, die sich die Spieler an diesem Dienstagabend abmühten. Für die Salzburger sollte es sich lohnen: Leonhardt traf mit seinem Schuss zum goldenen 2:1 für Salzburg. Jetzt gilt es, sich schnell von den Strapazen zu regenerieren. Denn am Donnerstag folgt Spiel Nummer zwei in Ungarn.
Die Salzburger waren als klarer Favorit in die Serie gestartet. Die Bullen beendeten immerhin den Grunddurchgang auf Platz eins und kassierten in den ersten zwei Play-off-Runden gegen Znojmo und die Vienna Capitals noch keine Niederlage. Obendrein gewann Salzburg drei der vier Duelle mit Fehervar und entschied das bisher einzige Play-off-Duell im Viertelfinale 2019 mit 4:2 ebenfalls für sich.
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