Rugby: Südafrika krönt sich gegen Neuseeland zum Rekordweltmeister

Rugby: Südafrika krönt sich gegen Neuseeland zum Rekordweltmeister
Im Traumfinale der Rugby-WM gegen Neuseeland behalten die Südafrikaner knapp die Oberhand. Es ist ihr vierter Titelgewinn.

Südafrika hat das spannende Finale der Rugby-WM gegen Neuseeland gewonnen und sich mit dem vierten Turniersieg zum alleinigen Rekordweltmeister gekrönt. Bei nassen Bedingungen im Pariser Stade de France setzten sich die "Springboks" am Samstag knapp mit 12:11 (12:6) gegen die "All Blacks" durch.

Für Titelverteidiger Südafrika ist es der insgesamt vierte Triumph nach 1995, 2007 und 2019. Die nächste WM im vierjährigen Turnierzyklus wird 2027 in Australien stattfinden.

Dann werden erstmals 24 statt 20 Mannschaften teilnehmen. Kein "Happy End" war es für den scheidenden Neuseeland-Trainer Ian Foster, der nach der WM von Scott Robertson ersetzt wird. Die All Blacks halten damit weiter bei drei WM-Titeln (1987, 2011, 2015). Im "Traumfinale" kassierte Neuseeland-Kapitän Sam Cane nach einem Schulter-Tackling gegen den Kopf nach 27 von 80 Spielminuten die Rote Karte.

Die Südafrikaner, die sich im Halbfinale in der Neuauflage des 2019er-Finales gegen England mit 16:15 durchgesetzt hatten, gingen durch vier Penaltykicks von Handré Pollard (3./13./19./34.) mit einem 12:6 in die Halbzeitpause. Nach dem Seitenwechsel sah auch Springboks-Kapitän Siya Kolisi, der sein Team zum zweiten Mal zum WM-Titel führte, eine Gelbe Karte und musste kurz vom Feld.

Edelfans Roger Federer und Novak Djokovic

Vor den Augen von Tennis-Superstar und Springboks-Fan Roger Federer sowie Novak Djokovic gelang dem Neuseeländer Aaron Smith in der 54. Minute der vermeintlich erste Versuch des Spiels, doch kurz zuvor war der Ball illegalerweise nach vorne gespielt worden.

Wenig später verzeichnete Beauden Barrett dann den ersten Versuch, für den 32-Jährigen war es der bereits zweite in einem WM-Finale. Beim Spielstand von 12:11 entwickelte sich eine dramatische Schlussphase, in der die All Blacks trotz Unterzahl stark agierten. Allerdings vergab Jordie Barrett sechs Minuten vor dem Ende einen Strafkick.

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