Radsport: Zwei Siege an einem Tag für das beste Team der Welt
![Knapp 60 Kilometer zu zweit im Mistwetter: Christophe Laporte (li.) und Wout van Aert](https://image.kurier.at/images/cfs_landscape_616w_347h/7742001/46-195289420.jpg)
Knapp 60 Kilometer zu zweit im Mistwetter: Christophe Laporte (li.) und Wout van Aert
Kälte, Regen und Stürze prägten die 85. Austragung des Eintagesklassikers Gent–Wevelgem am Sonntag: Das britische Team Ineos verlor früh den Italiener Filippo Ganna und den Polen Michael Kwiatkowski, und die Abschnitte mit Schotter, Schlamm und Kopfsteinpflaster machten die 260,9 Kilometer Schinderei nicht besser.
![CYCLING-BEL-GENT-WEVELGEM-IN FLANDERS FIELDS Radsport: Zwei Siege an einem Tag für das beste Team der Welt](https://image.kurier.at/images/cfs_616w/7742019/46-195289604.jpg)
Einer muss gewinnen: Laporte wurde zum Sieger erklärt
Doch die Favoriten waren ohnehin andere, und nach 207 Kilometern fuhren der Belgier Wout van Aert – am Freitag Sieger beim E3-Preis – und sein französischer Jumbo-Visma-Teamkollege Christophe Laporte dem Rest des Feldes einfach davon. Laporte sorgte schließlich für den vierten französischen Sieg beim Klassiker – zeitgleich und Hand in Hand mit Van Aert.
Das Frauen-Rennen über 162,5 Kilometer sicherte sich die Schweizerin Marlen Reusser nach einer Attacke 41 Kilometer vor dem Ziel, und die 31-Jährige hatte sogar so viel Vorsprung, dass sie sich ein Verfahren auf den letzten fünf Kilometern leisten konnte. Schließlich lag sie 2:42 Minuten vor den Verfolgerinnen, deren Sprint Christina Schweinberger vom Team Fenix-Deceuninck auf dem hervorragenden fünften Gesamtrang beendete.
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Sieger unter spanischer Sonne: Etappenerfolg für Remco Evenepoel (re.), Gesamtsieg für Primoz Roglic
Primoz Roglic gewann die Katalonien-Rundfahrt bei prächtigem Frühlingswetter, auf der schweren Schlussetappe rund um Barcelona musste sich der Slowene nur dem Belgier Remco Evenepoel von Soudal-Quick Step geschlagen geben; den Gesamtsieg ließ sich der Zeitfahr-Olympiasieger vom Straßen-Weltmeister nicht mehr nehmen. Hermann Pernsteiner (Bahrain-Victorious) und Patrick Konrad (Bora-hansgrohe) belegten die Plätze 42 und 69.
Gent–Wevelgem, Männer (260,9 km): 1. Laporte (FRA) 5:49:39, 2. Van Aert (BEL) beide Jumbo-Visma gl. Zeit, 3. Vanmarccke (BEL) Israel-Premier Tech +1:56, 39. Haller (AUT) Bora-hansgrohe +3:41. – Frauen (162,9 km): 1. Reusser (SUI) SD Works 4:16:47, 2. Jastrab (USA) DSM +2:42, 3. Van der Duin (NED) Canyon//SRAM, 5. C. Schweinberger (AUT) Fenix-Deceuninck alle gl. Zeit.
Katalonien-Rundfahrt, 7. Etappe (Barcelona–Barcelona, 135,8 km):
1. Evenepoel (BEL) Soudal-Quick Step 2:59:24, 2. Roglic (SLO) Jumbo-Visma gl. Zeit, 3. Soler (ESP) Emirates +53, 45. Konrad (AUT) Bora-hansgrohe +2:40, 56. Pernsteiner (AUT) Bahrain-Victorious +5:36. Aufgegeben: Kepplinger (AUT) Bahrain-Victorious.
Endstand: 1. Roglic 28:19:10, 2. Evenepoel +6, 3. Almeida (POR) Emirates +2:11, 42. Pernsteiner +28:57, 69. Konrad +50:19.
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