Tschechische Premiere bei Amstel Gold Race
Ein Eintagesklassiker und seine kleinen Geschichten: Das 251 Kilometer lange Amstel Gold Race wurde lange Zeit vom Basken Mikel Astarloza von Euskaltel geprägt, erst als Teil einer siebenköpfigen Ausreißergruppe, die bis zu zehn Minuten vor dem Feld lag, dann 38 Kilometer lang vom 33-Jährigen selbst. Doch acht Kilometer vor dem Ziel im niederländischen Valkenburg war Astarloza fertig und musste die Konkurrenz ziehen lassen.
Wenige Sekunden später trat Roman Kreuziger in die Pedale und raste solo über den Cauberg, die letzte, aber gemeine Steigung (60 Meter hoch, 800 Meter lang) – und der Tscheche hatte Erfolg.
Zwar versuchte noch der Belgier Philippe Gilbert, ihm den Sieg streitig zu machen, doch Kreuziger konnte seine starken Zeitfahrqualitäten erfolgreich auf die Straße bringen. Und für Gilbert, den Gold-Race-Sieger der Jahre 2010 und 2011 und auf der gleichen Strecke 2012 Weltmeister, reicht es gar nur zu Platz vier – Alejandro Valverde (Sp) und Simon Gerrans (Aus) waren im Sprint besser. Für den 26-jährigen Kreuziger, der seit heuer für das Team Saxo-Tinkoff fährt, war es der erste Sieg bei einem großen Eintagesrennen. Einen anderen hat er schon zuvor gefeiert: den Abschluss an der Akademie für Sport und Wirtschaft in Pilsen.
Bereits am Mittwoch folgt der nächste große Eintagesklassiker: Von Binche nach Huy geht es bei der Flèche Wallonne 205 Kilometer quer durch Belgien.
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