Auftakt zur wilden Woche in Benelux

Ein Radrennfahrer überquert mit erhobenen Armen die Ziellinie.
In den Niederlanden und Belgien finden in der kommenden Woche gleich drei Rennen statt.

Wenn die Radprofis am Sonntagnachmittag zum dritten Mal den Cauberg hinter sich gebracht haben und die letzten zwei Kilometer nach Valkenburg hinuntergerast sind, haben sie zwar das Amstel Gold Race hinter sich – doch für die meisten von ihnen geht der Wahnsinn in den Niederlanden und Belgien gleich am Mittwoch weiter: Dann folgt die Flèche Wallonne, und am Sonntag in einer Woche gibt es mit LüttichBastogneLüttich gleich noch den dritte Akt in diesem Spektakel.

Erst zwei Herren haben es geschafft, alle drei Rennen en suite zu gewinnen: Der Italiener Davide Rebellin 2004 und der Belgier Philippe Gilbert 2011. Im vergangenen Jahr holte sich Gilbert, 30, zwar nicht das Amstel Gold Race (das ging an den Italiener Enrico Gasparotto), dafür aber den Titel Straßen-Weltmeister. In Valkenburg, zwei Kilometer hinter dem Cauberg. „Berg“ ist im Fall dieser Erhebung in den Niederlanden übrigens keine Untertreibung: Der Anstieg ist immerhin 800 Meter lang, dabei sind 60 Meter Höhendifferenz zu bewältigen, bis zu elf Prozent steil ist die schmale Straße. Und nach mehr als 250 Kilometern tut auch so ein Berg richtig weh.

Neben BMC-Fahrer Philippe Gilbert und Edelhelfer Greg van Avermaet sowie Astanas Enrico Gasparotto ist vor allem der Slowake Peter Sagan zu beachten, der erst am Donnerstag den Pfeil von Brabant gewonnen hat. Nicht dabei ist dieses Mal Paris–Roubaix-Sieger Fabian Cancellara – der Schweizer gönnt sich eine Pause.

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