Richard Carapaz gewinnt mit 31 Jahren seine erste Tour-Etappe

Der große Moment: Richard Carapaz gewann am Mittwoch
Der Mann aus Ecuador machte nicht nur sich, sondern eine ganze Nation glücklich. Felix Gall bleibt im Spitzenfeld.

Richard Carapaz gewann die 17. Etappe der 111. Tour de France. Nach den zum Ende hin hügeligen 177,8 Kilometern zwischen Saint-Paul-Trois-Châteaux und dem Wintersportort Superdévoluy setzte sich der Olympiasieger aus Ecuador als Solist vor dem Briten Simon Yates und Enric Mas aus Spanien durch. Für Carapaz war es der erste Tour-Etappensieg.

Tadej Pogacar bleibt ungefährdet in Gelb. Pogacar attackierte seinen Kontrahenten Jonas Vingegaard knapp fünf Kilometer vor dem Ziel, doch der dänische Titelverteidiger konnte den Angriff zunächst parieren. Dann sprintete der zweimalige Tour-Sieger noch einmal und kam wenige Sekunden früher als Vingegaard an. Beide lieferten einen Vorgeschmack auf die kommenden harten Gebirgstage.

Gall weiter unter den Top-Fahrern

Ausnahmefahrer Pogacar liegt weiter mit dem komfortablen Vorsprung von 3:11 Minuten vor Vingegaard. Der belgische Zeitfahr-Weltmeister Remco Evenepoel kam vor den beiden anderen Favoriten ins Ziel und machte etwas Zeit gut. Er steht 5:09 Minuten hinter Pogacar auf Rang drei. Felix Gall hielt sich meist in einer Gruppe mit den Topfahrern auf und hat als weiter Elfter (+19:04 Min.) nur rund eine halbe Minute Rückstand auf die Top Ten.

Auch am Donnerstag sind die Ausreißer wieder gefragt. Bei fünf kleineren Anstiegen auf der 18. Etappe zwischen Gap und Barcelonnette müssen die Radprofis 179,5 Kilometer bewältigen. Am Freitag und Samstag stehen jeweils zwei harte Alpen-Etappen bevor. Am Sonntag endet die Frankreich-Rundfahrt mit einem Einzelzeitfahren in Nizza.

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