Traumstart für das Dream-Team: USA schlägt Serbien 110:84

Die Amerikaner rund um LeBron James spielten groß auf
Die Amerikaner spielten groß auf und siegten ungefährdet. Beim Spiel von Südsudan gab es hingegen eine peinliche Panne.

Angeführt vom dreimaligen Olympiasieger Kevin Durant gaben die Basketball-Stars der USA gleich zu Beginn der Sommerspiele in Frankreich ein Statement ab. Die US-Equipe besiegte am Sonntag in Lille Medaillenkandidat Serbien mit NBA-Superstar Nikola Jokic klar 110:84. Durant kam von der Bank und war mit 23 Punkten bester Werfer. Vor der Pause traf der 35-Jährige von den Phoenix Suns alle acht Würfe aus dem Feld. Am Ende hatte er sich lediglich einen Fehlwurf geleistet.

Durant hat mit dem US-Team bereits 2012 in London, 2016 in Rio de Janeiro und 2021 in Tokio Gold gewonnen. Das ist für das Starensemble von Golden-State-Warriors-Trainer Steve Kerr auch in Lille und Paris, wo die K.o.-Phase ausgetragen wird, das klare Ziel.

LeBron James strebt seine dritte Olympia-Goldmedaille an. Der 39-Jährige glänzte gegen die Serben mit 21 Zählern, neun Assists und sieben Rebounds. Jokic kam auf 20 Zähler. Nach einem verschlafenen Start und 2:10-Rückstand setzte sich der große Titelfavorit schon vor der Pause zweistellig ab.

Peinliche Panne bei der Hymne

Der erste Olympia-Auftritt der Basketballer aus dem Südsudan wurde von einer Hymnen-Panne begleitet. Vor dem Vorrundenspiel der Ostafrikaner gegen Puerto Rico war in Lille etwa 20 Sekunden lang die falsche Nationalhymne zu hören. Die Spieler und ihre Fans standen zunächst verwirrt auf dem Parkett, was die Zuschauer im Pierre-Mauroy-Stadion zu Buhrufen veranlasste.

Kurz darauf begann das Publikum zu klatschen, als die Basketballer die Hände aufs Herz legten und so wohl Einigkeit symbolisieren wollten. Die korrekte Hymne wurde unter dem Jubel der Zuschauer kurz darauf noch abgespielt. „Wenn das so war, dann entschuldigen wir uns für den Fehler“, sagte Sprecherin Anne Deschamps vom Organisationskomitee der Spiele.

Südsudan gewann die Begegnung 90:79. Das Land hatte erst 2011 die Unabhängigkeit vom Sudan erlangt, von 2013 bis 2018 gab es einen Bürgerkrieg. Es war nicht der erste Fauxpas dieser Art bei den Sommerspielen. Schon bei der Eröffnungsfeier am vergangenen Freitag war in Paris das südkoreanische Team fälschlicherweise als Nordkorea vorgestellt worden.

Kommentare