Schwimmen: Aus für Koschischek und Auböck

Birgit Koschischek ist am Freitag bei den olympischen Schwimmbewerben in Rio de Janeiro über 50 m Kraul nicht an ihre Bestmarke herangekommen und als 39. unter 88 Teilnehmerinnen ausgeschieden. Die 29-jährige Wienerin blieb 0,41 Sekunden über ihrem österreichischen Rekord. Schnellste der zwölf Vorläufe war die Dänin Pernille Blume in 24,23 Sekunden.
Koschischeks nationaler Rekord steht seit der Universiade im Juli 2015 in Gwangju/Südkorea auf 25,17 Sekunden. Diese Zeit hätte sie in Rio gerne unterboten, eine 24er-Zeit wäre das Traumszenario gewesen. „Vielleicht war es das, dass ich bei der Universiade locker war, mir nichts erwartet habe. Aber ich habe auch diesmal alles gegeben. Es ist für mich wichtig, dass ich sage, ich schlage an und habe in dem Moment alles aus mir herausgeholt, was ich habe.“
Einerseits seien vier Zehntel auf 50 m viel, andererseits habe sie den Zwei-Zehntel-Sprung auf ihre Bestleistung auch auf einmal geschafft. Die 29-Jährige habe sich vor ihrem einzigen Auftritt bei ihren dritten Spielen eine Kleinigkeit eingefangen, fühle sich gesundheitlich nicht ganz so wohl. Ausrede war das für sie aber nicht. „Mir wäre in meinem Rennen kein großer Fehler aufgefallen. Aber es sind Olympische Spiele. Es sind die Besten der Welt hier.“
Finale deutlich verpasst
Auch Felix Auböck hat die Olympia-Einsätze der österreichischen Schwimmer nicht mit der erhofften starken Leistung abgeschlossen. Der Niederösterreicher, der in Berlin lebt und trainiert, musste sich über 1.500 m Kraul in 15:36,24 Minuten mit dem 42. Platz begnügen. Damit verpasste der 19-Jährige, der zwei Tage zuvor Fieber gehabt hatte, das Finale in der Nacht auf Sonntag (03.00 Uhr MESZ) deutlich.
Über 200 m Kraul hatte Auböck nur knapp das Halbfinale verpasst, auf der längsten Becken-Distanz vermochte der Debütant in seinem dritten Olympia-Rennen das Tempo der Spitze nicht zu halten und verlor immer mehr an Terrain. Schnellster der sechs Vorläufe war der Italiener Gregorio Paltrinieri in 14:44,51 Minuten.
Ursprünglich hätte der 19-Jährige seinen österreichischen Rekord von 15:01,18 Minuten angreifen bzw. als erster Österreicher unter 15 Minuten bleiben wollen. Doch schon nach 200 m habe er die körperlichen Defizite gemerkt. „Morgen und übermorgen werde ich krank sein nach diesem 1.500er. Im Training geht es ja, nur da habe ich nicht so eine Belastung. Fehler war das Antreten nicht, aber es ist halt enttäuschend.“
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