Clement holt Gold über 400 m Hürden

In der einzigen Donnerstag-Vormittagsentscheidung (Ortszeit) der Leichtathleten bei Olympia in Rio je Janeiro hat der US-Amerikaner Kerron Clement in 47,73 Sekunden Gold über 400 m Hürden geholt. Er verwies den Kenianer Boniface Mucheru Tumuti (47,78) und den in Kuba geborenen für die Türkei startenden Yasmani Copello (47,92) auf die weiteren Medaillenränge. Beide markierten nationale Rekorde.

Für Clement war es der größte Erfolg nach den WM-Titeln 2007 und 2009. "Das bedeutet mir so viel. Ich war fokussiert, ich war bereit. Ich habe den Willen zu siegen gezeigt, das wollte ich mit ganzem Herzen", betonte der 30-jährige Clement. Der Puerto Ricaner Javier Culson, Olympia-Bronzemedaillengewinner von 2012, wurde wegen eines Fehlstarts disqualifiziert. Auch die nationalen Rekorde von Irland und Estland fielen auf der schnellen Bahn.

Fast schon draußen waren die London-Titelträgerinnen über 4 x 100 m aus den USA nach einem fatalen Übergabefehler. Sie legten erfolgreich Protest ein, Allyson Felix war bei der zweiten Übergabe von der neben ihr laufenden Brasilianerin entscheidend behindert worden.

Am (heutigen) Donnerstagabend (Ortszeit, Freitag, 1.00 MESZ) erhält die USA einen Re-Run, läuft gegen die Uhr. Um im Finale in der Nacht auf Samstag dabei zu sein, muss die Zeit von 42,70 Sekunden der Chinesinnen unterboten werden. Jamaikas Sprint-Quartett erzielte mit 41,79 Sekunden Bestzeit.

Jamaikas Männer traten noch nicht in Topbesetzung an, kamen aber im zweiten Vorlauf als zweitplatziertes Team in 37,94 hinter den überraschend starken Japanern, die mit 37,68 Asien-Rekord aufstellten, sicher ins Finale. Gesamt reichte es zur fünften Zeit. Vorlaufbestzeit erzielte das US-Quartett mit 37,65 Sekunden.