Emotionaler Sieg und Meilenstein für Basketballer Pöltl in der NBA

Pöltl im Spiel gegen San Antonio
Der Wiener gewann mit Toronto bei seinem Ex-Klub in San Antonio nach Verlängerung. Pöltl knackte dabei die 4.000-Punkte-Marke in der NBA.

Jakob Pöltl hat in der National Basketball Association (NBA) seine "Heimkehr" nach San Antonio mit einem Comeback-Sieg begangen. Der Center aus Wien gewann mit den Toronto Raptors nach 22 Punkten Rückstand bei den Spurs um Jungstar Victor Wembanyama noch mit 123:116 nach Verlängerung.

Pöltl bilanzierte mit 16 Punkten und zehn Rebounds - seinem dritten Saison-Double-Double - sowie drei Steals und einem Block in 28:30 Einsatzminuten. Pöltl knackte damit die 4.000-Punkte-Marke in der NBA in seiner Laufbahn.

Pöltl war erstmals seit seinem Comeback für Toronto im Februar in San Antonio zu Gast. Er wurde mit einer Videoeinspielung und mit viel Applaus offiziell verabschiedet. Der Wiener hatte viereinhalb Jahre für das Team von Langzeit-Coach Gregg Popovich gespielt. "Es war schon ein besonderer Moment für mich", sagte Pöltl in einer Pressemitteilung. Nach den Herzlichkeiten sah er sich mit seinen Kollegen auf dem Spielfeld aber rasch im Hintertreffen.

32:54 aus Sicht der Kanadier hieß es kurz vor der Halbzeit. Weil die Raptors jedoch mit viel mehr Energie als zuvor aus der Kabine kamen, sollte die Aufholjagd samt Umschwung noch gelingen. Mit 110:110 ging es in die Overtime, in der Toronto den längeren Atem hatten. Scottie Barnes erzielte 30 Punkte für Toronto. Mit zudem elf Rebounds schrieb er wie Pöltl doppelt zweistellig an.

Keldon Johnson war mit 26 Zählern erfolgreichster Werfer der Gastgeber. Für Wembanyama standen 20 Punkte, neun Rebounds und fünf Blocks zu Buche.

Was Pöltl über Ausnahmespieler Wembanyama sagt

Das Aufeinandertreffen mit dem 2,24 m großen "Wemby" beschrieb Pöltl als interessant. "Er kann alleine den Spielfluss des gegnerischen Teams unterbrechen und man muss sich schon ein bisschen etwas Anderes, etwas Besonderes überlegen, wenn man gegen ihn spielt. Ich glaube, wir haben es aber gerade in der zweiten Hälfte ganz gut geschafft, dass wir ihn ein bisschen mehr aus dem Spiel nehmen und die Defense der Spurs anders attackieren."

Pöltl und Kollegen bleiben vorerst in Texas. Am Mittwoch gastieren sie im dann dritten von vier Auswärtsspielen hintereinander bei den Dallas Mavericks. Laut Pöltl gilt es nun einmal, das eigene Spiel über längere Strecken durchzuziehen. "Alles in allem haben wir gezeigt, was wir als Team leisten können. Es geht jetzt nur darum, dass wir das auch auf einem hohen Niveau konstanter über mehrere Spiele bringen können."

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