Nach Koglers Öffnung: NADA vermehrt Doping-Kontrollen

Nach Koglers Öffnung: NADA vermehrt Doping-Kontrollen
Die Nationale Anti Doping Agentur hatte ihre Kontrollen zuletzt deutlich zurückgefahren.

Die Nationale Anti-Doping Agentur (NADA) wird angepasst an das von Sportminister Werner Kogler verkündete schrittweise Hochfahren der Sportaktivitäten auch die Dopingkontrollen wieder verstärken.

Dass ein Teil des NADA-Personals - wie zuletzt für den Krisenstab - Covid-19-Tests für die Fußball-Bundesliga durchführen wird, ist aus Ressourcengründen und rechtlicher Sicht eher unwahrscheinlich.

„Wir waren in den Informationsfluss eingebunden, wissen über die Wiederaufnahme des Spitzensports bescheid und arbeiten seit der Karwoche daran, mit dem Wiederhochfahren auch die Kontrollen wieder zu verstärken“, sagte NADA-Geschäftsführer Michael Cepic auf Anfrage der APA - Austria Presse Agentur.

Nach Koglers Öffnung: NADA vermehrt Doping-Kontrollen

Michael Cepic

Die NADA stellte die Doping-Kontrollen trotz der Corona-Verkehrsbeschränkungen nie gänzlich ein, hatte sie aber deutlich heruntergefahren.

Zuletzt half ein Teil des NADA-Personals auf freiwilliger Basis bei Coronakrisen-Maßnahmen wie der Unterstützung von Covid-19-Tests aus. Dies werde nun nicht mehr möglich sein, mit dem Verstärken der Doping-Kontrollen werden die Mitarbeiter wieder selbst voll gebraucht.

Der Pool ist zudem um die Personen, die zur Risikogruppen zählen (Alter, Vorerkrankungen), dezimiert.

Keine Corona-Kontrollen

Dass NADA-Kontrollore gleichzeitig Dopingkontrollen und Covid-19-Tests - beispielsweise bei den Bundesliga-Fußballern, die ab kommender Woche in Kleingruppen wieder trainieren dürfen - durchführen, sei nicht nur wegen des Personalstands nicht machbar.

„Das würde rechtlich eine Unmenge von Fragen aufwerfen. Das muss man definitiv ganz klar trennen, ein Kontrollteam wird beides nicht durchführen können“, sagte Cepic.

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