Bundesliga: Training in Kleingruppen, Geisterspiele ab Mai möglich
Österreichs Fußball-Bundesliga darf sich auf die mögliche Wiederaufnahme der Saison vorbereiten.
Die zwölf Clubs der obersten Liga sowie Cup-Finalist Austria Lustenau (2. Liga) dürfen ab nächster Woche in Kleingruppen von bis zu sechs Spielern das Mannschaftstraining bestreiten.
Das gab Vizekanzler und Sportminister Werner Kogler (Grüne) bei einer Pressekonferenz am Mittwoch bekannt.
Damit wäre eine Basis für die Wiederaufnahme des derzeit bis Anfang Mai pausierenden Spielbetriebs ohne Zuschauer geschaffen. „Wir als Bundesregierung wollen das ermöglichen, wir wollen nicht im Wege stehen“, sagte Kogler, der einen Liga-Start Ende Mai für möglich hält.
Die Liga müsste sich allerdings um die Einhaltung aller geltenden Regeln sowie selbst um die notwendigen Covid-19-Tests kümmern, so Kogler.
Die Liga-Verantwortlichen suchen derzeit nach Lösungen - zunächst am Mittwoch bei einer ÖFB-Präsidiumssitzung, tags darauf bei der Bundesliga-Clubkonferenz.
Darüber hinaus dürfen Österreichs Spitzen-Athleten anderer Sportarten ab Montag wieder in auswählten Sportstätten ihrer täglichen Arbeit nachgehen.
Quadratmeter-Regelung
Neben Outdoor-Disziplinen, bei denen die Corona-Abstandsregeln gewahrt werden können, betreffe dies auch Training in geschlossenen Räumen von mindestens 20 Quadratmeter.
Die Sonderregelung trifft laut Kogler auf etwa 600 Personen (exklusive Profifußball) zu, die ihren überwiegenden Lebensunterhalt durch den Sport bestreiten würden.
Darin inbegriffen sind etwa Olympia- und Förderkader des Österreichischen Olympischen Komitees (ÖOC), darunter 300 Heeres- und 60 Polizeisportler. Alleine aus dem Österreichischen Skiverband betrifft das laut Kogler bis zu 150 Athleten.
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