Vorletzter Schritt für Verstappen, Aufregung um Perez in Mexiko
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In Singapur will der Niederländer der Titelverteidigung in der Formel 1 näher kommen. Helmut Marko musste sich für eine Aussage zu seinem Red-Bull-Piloten Perez entschuldigen.
Der WM-Titel rückt immer näher. Das Nachtrennen von Singapur kann für Max Verstappen der vorletzte Schritt zu seinem dritten Triumph in der Formel 1 sein.
Der 25-jährige Niederländer kann rechnerisch frühestens erst eine Woche später den dritten Titel in Serie fixieren. Das aber hängt vom Ausgang des Grand Prix am Sonntag (14.00 Uhr MESZ/live ServusTV, Sky) in dem Stadtstaat ab – und speziell vom Abschneiden seines Teamkollegen. Als Team können die beiden Red-Bull-Piloten schon in Singapur triumphieren.
Rechenspiel
Verstappen führt nach insgesamt zwölf Siegen in den bisherigen 14 Rennen – zehn davon zuletzt in Serie – mit 145 Punkten vor seinem mexikanischen Teamkollegen Sergio Pérez. Angesichts der noch zu holenden Punkte bräuchte er in Singapur nach dem Rennen 206 Zähler mehr als sein Stallrivale, was nicht möglich ist. Maximal kann Verstappen an diesem Wochenende weitere 26 (25 für den Sieg, einen für die schnellste Rennrunde) holen.
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Eine Woche später in Suzuka bräuchte Verstappen 180 Punkte mehr als Pérez, um wie schon 2022 in Japan Weltmeister zu werden. Das ist schon wahrscheinlicher.
Beim darauffolgenden Rennen in Katar würde die Wahrscheinlichkeit noch einmal steigen, weil neben den 26 Zählern beim Grand Prix auch noch maximal acht Zähler beim zusätzlichen Sprintrennen zu holen sind.
Mercedes ohne Chance
In der Konstrukteurswertung hat Red Bull 310 Punkte mehr als der ehemalige Branchenführer Mercedes. Sollten Verstappen und Pérez die ersten beiden Plätze belegen und einer von beiden die schnellste Rennrunde drehen, dürften Lewis Hamilton und George Russell von Mercedes dafür zusammen nicht mehr als einen Punkt holen. Ohne die schnellste Rennrunde für Red-Bull bei einem Doppelerfolg dürfte das Mercedes-Duo gar keinen Punkt holen.
In der Vorschau seines Rennstalls sprach aus dem Niederländer Verstappen die Vorfreude, aber auch Respekt vor dem Marina Bay Street Circuit. „Singapur wird wahrscheinlich das anspruchsvollste Wochenende der kommenden Rennen. Denn auf einem Straßenkurs ist das Risiko höher, und das Feld liegt normalerweise sehr eng beieinander, ganz zu schweigen von der Hitze und der Luftfeuchtigkeit“, sagte Verstappen, der hier noch nie gewonnen hat.
„Letztes Jahr hatten wir ein sehr unglückliches Wochenende, hoffentlich läuft es dieses Jahr etwas besser“, verwies er auf die Saison 2022. Damals kam er nach einigen Zwischenfällen nur auf den siebenten Platz. Es war das bisher letzte Mal, dass er in einem Klassement so weit hinten war.
Der Sieg ging im Vorjahr an seinen Stallkollegen Pérez. Es sei „wahrscheinlich eines der besten Rennen meiner Karriere“ gewesen, meinte der Mexikaner.
Wo beginnt Südamerika?
Eine Aussage von Red-Bull-Berater Helmut Marko in einem TV-Interview, in dem er Pérez fälschlicherweise als Südamerikaner bezeichnet und ihm deswegen mangelnde Fokussierung vorgehalten hatte, war vor dem Singapur-Grand-Prix ein großes Thema in seiner Heimat. Viele Fans forderten sogar die Absetzung des 80-jährigen Österreichers.
Marko entschuldigte sich nachher via ServusTV für seine Worte – ob es an der Strecke noch zu einer persönlichen Aussprache kommt, bleibt abzuwarten. Wie lange Pérez – der einen bis Ende 2024 laufenden Vertrag hat – noch bei dem Rennstall bleibt, ist ebenfalls offen.
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