Ricciardo startet in Mexiko von der Pole Position

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Der Red-Bull-Pilot verhinderte in Mexiko einen Pole-Rekord seines Teamkollegen Max Verstappen.

Red-Bull-Pilot Daniel Ricciardo hat am Samstag im Qualifying für den Formel-1-Grand-Prix von Mexiko in 1:14,759 Minuten Bestzeit sowie Streckenrekord erzielt. Es ist die dritte Pole Position für den Australier, der seinen Teamkollegen Max Verstappen nur um 26 Tausendstel auf Platz zwei verwies. Mercedes-Star und WM-Leader Lewis Hamilton (+0,135 Sek.) landete auf dem dritten Platz.

Sein letzter verbliebener Titelrivale Sebastian Vettel (0,211) musste sich im Ferrari mit Rang vier begnügen. Hamilton genügt am Sonntag im drittletzten Saisonrennen (Start: 20.10 Uhr MEZ/live ORF eins) bereits Platz sieben zur erfolgreichen Titelverteidigung, sofern Vettel seinen sechsten Saisonsieg feiern sollte. Bei jedem anderen Ergebnis des Deutschen, der aktuell 70 Punkte Rückstand hat, ist der 33-jährige Brite zum fünften Mal nach 2008, 2014, 2015 und 2017 Weltmeister der Motorsport-Königsklasse.

Vorjahressieger enttäuscht

Eigentlich hatte nach der Dominanz in den vorangegangen Trainings alles mit der Pole Position von Verstappen gerechnet. Der Vorjahressieger war entsprechend enttäuscht, dass ihm sein mit Saisonende scheidender Teamgefährte Ricciardo in letzter Sekunde nicht nur den besten Startplatz, sondern auch einen möglichen Rekord entriss. Mit 21 Jahren und 27 Tagen wäre Verstappen zum jüngsten Pole-Setter der Formel-1-Geschichte avanciert.

Nun hält weiterhin Vettel diese Bestmarke. Er war in Monza 2008 mit 21 Jahren und 72 Tagen auf die Pole Position gerast. Damals war der spätere Vierfach-Weltmeister von Red Bull Racing noch für Toro Rosso gefahren.

So jubelte aber Ricciardo. "Ich wusste, dass ich es drauf hatte. Max hat ja bewiesen, dass wir die das Tempo für die Quali-Bestzeit haben. Ich brauchte nur eine saubere Runde - und die ist mir im letzten Moment geglückt", lautete der erfreute Kommentar des 29-Jährigen, der nächstes Jahr für Renault fahren wird. Verstappen sagte dagegen, dass sein Bolide nicht rund gelaufen sei: "Der Motor hat nicht so gebremst, wie ich wollte. Ich dachte, dass es trotzdem reicht, leider ist es nur Platz zwei geworden."

Hamilton war zufrieden

Neben Ricciardo war auch Hamilton zufrieden. "Das war eine tolle Verbesserung gegenüber gestern. Das Team hat super gearbeitet und uns heute noch nach vorne gebracht. Mehr war nicht drin", betonte der Engländer, der hofft, dass ihm diesmal eine Startkollision wie im Vorjahr mit Vettel erspart bleibt. Damals genügte ihm aber im 4,304 Kilometer langen Autodromo Hermanos Rodriguez in fast 2.300 Metern Höhenlage bereits Platz neun zum vorzeitigen Titelgewinn, da Vettel nur Vierter wurde.

Letzterer versprach wieder einmal, dass er "alles geben" werde, um die Titelentscheidung vielleicht doch noch hinauszuzögern. Der 31-Jährige weiß aber, dass dies wohl nicht möglich sein wird, weil Red Bull zu stark sein dürfte. "Uns fehlt hier der Downforce. Red Bull profitiert hier von der Höhe, sie haben mehr Downforce. Wir sind schnell auf der Geraden, aber in den Kurven sind wir zu langsam", betonte Vettel.

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