Mercedes findet einen Lauda-Nachfolger

Niki Lauda führte den Aufsichtsrat des Mercedes-Teams sieben Jahre lang.
Daimler-Vorstand Markus Schäfer rückt auf den Chefposten des Aufsichtsrates des Formel-1-Teams.

Das Formel-1-Team Mercedes hat die Nachfolge von Niki Lauda an der Spitze seines Aufsichtsrats neu geregelt. Zwei Monate nach dem Tod des früheren Weltmeisters rückte der Daimler-Vorstand Markus Schäfer auf den Chefposten des Gremiums. Er gehörte dem Aufsichtsrat des Rennstalls schon seit März als einfaches Mitglied an. „Das Bekenntnis unserer Muttergesellschaft war die Grundlage für die bisherigen Erfolge des Teams und wird es auch in den kommenden Jahren bleiben“, sagte Mercedes-Teamchef Toto Wolff, der selbst auch im Aufsichtsrat des Formel-1-Serienweltmeisters sitzt.

Lauda führte den Aufsichtsrat des Mercedes-Teams seit 2012. Der dreimalige Formel-1-Champion war maßgeblich an der Verpflichtung des Briten Lewis Hamilton beteiligt, der im Silberpfeil inzwischen vier seiner fünf WM-Titel gewann. Der Wiener hielt auch zehn Prozent der Anteile am Mercedes-Team. Weitere Eigentümer sind der Daimler-Konzern mit 60 Prozent und Teamchef Wolff mit 30 Prozent. Noch ist offen, was mit den Anteilen von Lauda passiert.

Mercedes findet einen Lauda-Nachfolger

Markus Schäfer

Weil zuletzt auch der neue Daimler-Chef Ola Källenius und Bodo Uebber den Aufsichtsrat verlassen hatten, wurde in Frank Markus Weber ein weiteres neues Mitglied in das Gremium berufen. Er ist bei Daimler Vizepräsident für Corporate Development.

Kommentare