Tausende erwiesen Niki Lauda die letzte Ehre

Niki Lauda Beerdigung: Ankunft des Sarges.
Trauergottesdienst im Stephansdom mit Familie, Freunden, Prominenten, zahlreichen Sport-Größen und Fans sowie Christian Kolonovits als musikalischem Leiter

Im Wiener Stephansdom hat am frühen Mittwochnachmittag das feierliche Requiem für die verstorbene Formel-1-Legende Niki Lauda begonnen - unter großer Anteilnahme: Die Kirche war bis auf den letzten Platz gefüllt. Unter anderem sind rund 300 Ehrengäste gekommen, um dem Rennfahrer die letzte Ehre zu erweisen.

Geleitet wurde die Messe von Dompfarrer Toni Faber.

Zu Ehren des Flugunternehmers Niki Lauda drehte zudem ein Airbus A320 von LaudaMotion in rund 450 Metern Flughöhe eine Ehrenrunde über dem Friedhof.

KURIER News: Requiem für Niki Lauda

Promis und Weggefährten

Zahlreiche Prominente, Freunde und Weggefährten nutzten die Gelegenheit, sich von Niki Lauda zu verabschieden: Erschienen sind unter anderem der regierende Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton, dessen Teamkollege Valtteri Bottas, Mercedes-Teamchef Toto Wolff mit seiner Frau Susie sowie weitere Größen aus der Königsklasse wie David Coulthard, Nico Rosberg (der gemeinsam mit Andreas Gabalier zum Dom schritt), Alexander Wurz, Marc Webber, Jacky Ickx, FIA-Chef Jean Todt, Liberty-Media-Boss Chase Carey, der ehemalige Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo oder der frühere Formel-1-Teamchef Flavio Briatore. Siehe dazu die Slideshow:

Lewis Hamilton mit Hut und Sonnenbrille bei einer Veranstaltung.

Der fünffache F1-Weltmeister und Mercedes-Pilot Lewis Hamilton war mit Lauda besonders eng verbunden. Im Hintergrund: Valtteri Bottas, Gerhard Berger, Jean Alesi

Der Helm von Niki Lauda liegt auf einem Sarg, im Hintergrund ein Porträt des Rennfahrers.

Der Sarg, geschmückt mit Laudas Rennfahrer-Helm und einem Lorbeerkranz.

Daniel Brühl in einem dunklen Anzug neben einer Frau.

Schauspieler Daniel Brühl, der Niki Lauda im Kinohit "Rush" verkörperte.

Zwei Männer, einer in Trachtenhosen und Sakko, der andere im Anzug mit Mantel, gehen nebeneinander.

Schlagerstar Andreas Gabalier (li.) mit Ex-Formel-1-Weltmeister Nico Rosberg.

Drei Männer in Anzügen gehen im Regen.

Skilegende Hermann Maier

Sebastian Kurz mit Begleitung unter einem Regenschirm.

Bundeskanzler Sebastian Kurz

Ein Mann im Anzug geht an einer Gruppe von Polizisten vorbei.

Wiens Bürgermeister Michael Ludwig

Menschen trauern am Sarg von Niki Lauda, auf dem sein Helm liegt.

Abschied: Birgit Lauda am Sarg ihres Mannes

Menschen mit Regenschirmen vor dem Stephansdom in Wien an einem regnerischen Tag.

Tausende warteten trotz Schlechtwetters vor dem Stephansdom, um sich von Lauda zu verabschieden

Ein Sarg wird bei Regen aus einer Kirche getragen.

Der Sarg wird in den Dom gebracht

Ein Mann in einem Trenchcoat hält einen Regenschirm und eine grüne Notiz in der Hand.

Skilegende Karl Schranz

Eine Frau in einem schwarzen Mantel steht neben einem Sarg und einem Blumenkranz.

Witwe Birgit Lauda

Ein Mann im Rollstuhl wird von zwei Männern vor einer Menschenmenge geschoben.

Motocross-Weltmeister Heinz Kinigadner mit seinem Sohn Hannes.

Eine Frau und ein Mann in Anzügen gehen zusammen im Regen.

Ex-Formel-1-Pilot David Coulthard

Eine Gruppe von formell gekleideten Menschen, darunter Kinder, geht auf einer Straße entlang.

Die Trauerfamilie, begleitet von Mercedes-Teamchef Toto Wolff

Ein Paar in formeller Kleidung geht Händchen haltend durch den Regen.

Immo-Unternehmer Rene Benko

Ein Mann in Anzug und Krawatte lächelt in die Kamera.

Der belgische Ex-Rennfahrer Jacky Ickx

Arnold Schwarzenegger und Heather Milligan besuchen eine Veranstaltung.

Arnold Schwarzenegger hielt eine Ansprache

Bundespräsident Alexander Van der Bellen mit Begleitung bei einem öffentlichen Auftritt im Regen.

Bundespräsident Alexander Van der Bellen

Zwei Männer in Anzügen gehen unter Regenschirmen die Straße entlang.

Die Ex-Weltmeister Nigel Mansell und Alain Prost, Laudas Teamkollege 1984 und 1985 bei McLaren. Der Franzose trug beim Requiem die Lesung vor.

Eine Gruppe von Männern in Anzügen geht auf einer nassen Straße.

FIA-Präsident Jean Todt (2.v.l.), Formula One Group CEO Chase Carey (2.v.r.) und Formel-1-Sportchef Ross Brawn (re.)

Eine Menschenmenge mit Regenschirmen vor dem Stephansdom in Wien.

Enorme Anteilnahme an den Trauerfeierlichkeiten

Zwei Männer in Anzügen gehen auf einem Platz.

Wie Lauda dreifacher Weltmeister: Der Schotte Jackie Stewart

Ein älterer Mann mit weißem Hut spricht in mehrere Mikrofone.

Er rettete Lauda bei seinem Feuerunfall 1976 auf dem Nürburgring das Leben: Der italienische Ex-Rennfahrer Arturo Merzario

Ein Mann und Lewis Hamilton mit Hut und Sonnenbrille bei einer Veranstaltung.

Gerhard Berger hielt eine Trauerrede

Träger tragen einen Sarg, gefolgt von Trauergästen, darunter Lewis Hamilton.

Nach der Trauerfeier fand die Beisetzung im engsten Familienkreis statt.

Aus der Welt des Wintersports waren etwa heimische Superstars wie Hermann Maier, Franz Klammer oder Karl Schranz anwesend. Auch Olympiasieger Aksel Lund Svindal ist angereist. Einer, der bereits einmal Niki Lauda sein durfte, ist ebenfalls mit dabei: der Schauspieler Daniel Brühl. Weiters waren der Unternehmer Rene Benko, Hannes Jagerhofer oder Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) Teil der Trauergemeinde.

Redner Van der Bellen

Als Redner sind Bundespräsident Alexander Van der Bellen, Ex-Formel-1-Fahrer Gerhard Berger, Arnold Schwarzenegger sowie - das hat sich kurzfristig ergeben - offenbar auch Ex-Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) vorgesehen. Die Lesung (Jesaia 25, 6-9, Anm.) wird Laudas Ex-Teamkollege Alain Prost halten. Die Messe wird simultan auf Englisch übersetzt, Kopfhörer wurden zuvor ausgeteilt.

Lauda-Abschied - Auszug aus dem Stephansdom

Zwei Männer in Anzügen gehen unter Regenschirmen die Straße entlang.

Alain Prost

Musikalisch wird die Feierlichkeit unter anderem von einem kleinen Ensemble unter der Leitung von Christian Kolonovits begleitet.

Auch der US-Musicaldarsteller Drew Sarich und Sängerin Joni Madden werden auftreten. Zu hören sein werden Musikstücke wie „Amazing Grace“, „Fast Car“ von Tracy Chapman, John Lennons „Imagine“ oder auch „Hero“ der Band Family Of The Year.

3.000 Stehplätze

Die vorderen Plätze im Dom sind für die Familie und die Ehrengäste reserviert. Die restlichen Plätze stehen zur freien Verfügung, was durchaus vielen Menschen eine Teilnahme ermöglichen dürfte: Immerhin verfügt der Dom über insgesamt 800 Sitz- und rund 3.000 Stehplätze.

Nach dem Requiem wird der Sarg über das Riesentor aus der Kirche getragen - wobei Formel-1-Fahrer die Prozession begleiten werden - und in ein Fahrzeug der Bestattung Wien gehoben.

Eine Trauerfeier mit Sarg, Trauergästen, Geistlichen und Motorradpolizei im Regen.

Die eigentliche Beisetzung wird im engsten Familienkreis stattfinden.

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