24 Stunden von Le Mans: Motorsport-Fest mit österreichischem Sieg

Ferrari gewann erneut
Auch die 92. Ausgabe des Langstreckenrennens war ein Fest für 300.000 Fans und die Autohersteller. Richard Lietz gewann die LMGT3-Klasse.

Die Faszination von Le Mans wurde um 8 Uhr früh, gut 16 Stunden nach Rennstart, wieder gestartet. Nach einer mehr als vierstündigen Safety-Car-Phase wegen Regens konnte das Rennen wieder freigegeben werden. In der zweiten Nachthälfte war es deshalb relativ leise auf der Rennstrecke.

Bei Fahrern, die zum Langsamfahren gezwungen werden müssen, schleicht sich eine gewisse Trägheit und Müdigkeit ein. Auch bei den Fans und in den Fahrerlagern, wo die Beteiligten immer mehr in ihren Sitzen versinken und Schlafpositionen finden, so ungemütlich sie auch sein mögen.

24 Stunden voll dabei sein – das ist die große Herausforderung beim 24-Stunden-Klassiker.

Er ist einer der erfahrensten GT- und Langstreckenfahrer der Welt und gehört fast schon zum Inventar bei Porsche. Seit 2007 ist Richard Lietz einer der Werksfahrer bei der deutschen Edelmarke.  Der 40-jährige Niederösterreicher gewann viel und oft – wie auch dieses Mal in Le Mans. Der Sieg in der LMGT3-Klasse ist sein fünfter Kategoriensieg beim 24-Stunden-Klassiker.

In der Hauptkategorie der Hypercars war wie im Vorjahr Ferrari nicht zu schlagen. Für das Alpine-Team mit Ferdinand Habsburg und Mick Schumacher endete das Le-Mans-Debüt mit einem doppelten Motorschaden frühzeitig und ernüchternd.

Andre Lotterer, einer der drei Fahrer beim Porsche-Penske-Team, meint, „man ist schon müde, bevor das Rennen überhaupt losgeht“. Sein Auto konnte die Poleposition holen. Ein wichtiges Zeichen, aber im Langstreckenrennen letztlich nicht spielentscheidend. „Wir haben einen genauen Plan, eine sehr genaue Strategie, wie wir das Rennen anlegen“, sagt Lotterer. „Die Reihenfolge der Fahrer, die Abfolge des Rennens, all das haben wir uns gut überlegt.“

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