Latvala macht im Finish Jagd auf WM-Leader Ogier
In der Rallye-Weltmeisterschaft zeichnet sich ein spannendes Finale ab. Nachdem alles schon auf ein Solo von Sebastien Ogier hingedeutet hatte, muss der Franzose nun wider Erwarten noch um den WM-Titel zittern. Der Grund: Jari-Matti Latvala ist auf der Überholspur unterwegs und macht Jagd auf Ogier.
Mit seinem Sieg im WM-Lauf in Straßburg rückte der Finne Latvala vor den letzten beiden Saisonrennen bis auf 27 Zähler auf den WM-Leader aus Frankreich heran, der bei seiner Heimrallye nach einem frühen Defekt sein Punktekonto nicht erhöhen konnte. In den beiden letzten Rallyes sind noch 56 WM-Punkte zu vergeben. "Das war wahrlich nicht meine Rallye. Wir haben aber in der Meisterschaft immer noch einen Joker. Im Augenblick denke ich auch an meinen Freund Jules Bianchi", sagte Ogier.
Neuer Boden
Für Latvala war es bereits der fünfte Saisonsieg und dabei brach der Skandinavier mit einer Tradition. Bislang hatte der Finne als reiner Schotterspezialist gegolten und alle seine letzten elf Siege auf diesem Untergrund gefeiert, in Straßburg triumphierte Latvala nun erstmals auf Asphalt.
VW-Pilot Latvala lag nach 18 Prüfungen 44,8 Sekunden vor seinem norwegischen VW-Kollegen Andreas Mikkelsen, Rang drei ging an den Briten Kris Meeke.
Eine Entscheidung ist derweil bereits gefallen. Die Hersteller-Weltmeisterschaft war eine einseitige Angelegenheit für Titelverteidiger VW.
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