KTM in der MotoGP auf den Spuren von Red Bull

MOTORSPORT:PRÄSENTATION KTM FACTORY RACING "TEAM FÜR MOTOGP 2019": ZARCO (FRA), SYAHRIN (MAL)
Ab 2019 stehen vier statt bisher zwei KTM-Motorräder in der WM am Start - und wecken Erinnerungen an die Formel 1.

Knapp vier Wochen vor dem Auftakt der Motorrad-Weltmeisterschaft 2019 hat KTM sein bisher größtes Grand-Prix-Team vorgestellt. Neun Werksfahrer samt Motorrädern wurden am Dienstag am Firmenstandort Mattighofen präsentiert, darunter die auf vier RC16 erweiterte Kampagne in der Königsklasse MotoGP. Firmenchef Stefan Pierer hofft auf "einstellige" Platzierungen.

Um das zu erreichen, hat KTM 2019 den weiter orangefarbenen Werksteams in der MotoGP und Moto2 jeweils "blauere" Tech3-Teams zur Seite gestellt und damit eine Struktur aufgebaut, die jener von Red Bull Racing und Toro Rosso in der Formel 1 ähnelt. Das Tech3-Team war zuletzt lange Jahre das offizielle Yamaha-Kundenteam in der MotoGP und stellt ab sofort das KTM-Kundenteam.

MOTORSPORT:PRÄSENTATION KTM FACTORY RACING "TEAM FÜR MOTOGP 2019": TEAM

Im MotoGP-Werksteam fährt weiterhin der Spanier Pol Espargaro, zweiter Fahrer ist der französische Neuzugang Johann Zarco. Im Tech3-Team von Herve Poncheral sind der Portugiese Miguel Oliveira sowie Hafizh Syahrin aus Malaysia die Piloten. In der Moto3 liegen die größten Hoffnung auf dem erst 15-jährigen Türken Can Öncu, der im Vorjahr sensationell sein Debütrennen in Valencia gewonnen hat.

"Wir sind in der MotoGP immer noch Beginner und befinden uns im dritten Jahr eines Fünfjahres-Plans", sagte Pierer bei der Präsentation. "Am Ende wollen wir gewinnen und WM-Titel holen." Das KTM-Rennbudget beläuft sich laut Pierer aktuell auf rund 40 Millionen Euro.

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