Holperstart in den Formel-1-Grand-Prix von Kanada

Panne auf Panne: Erst blieb Pierre Gaslys Auto liegen, dann streikte die Videoüberwachung in Montreal
Erst gab das Auto von Pierre Gasly den Geist auf. Und dann fiel auch noch die Videoüberwachung in Montreal aus.

Eine Panne bei der Videoüberwachung hat für eine Zwangspause beim Formel-1-Auftakttraining in Montreal gesorgt: Kurz nach Beginn unterbrach die Rennleitung am Freitag per Roter Flagge aus Sicherheitsgründen die erste Übungseinheit in Kanada, weil die Regelhüter nicht auf alle Kameras an der Strecke zugreifen konnten. Zunächst schien noch ein Defekt bei Alpine-Pilot Pierre Gasly die Ursache, der mit Kupplungsschaden auf der Strecke ausgerollt war. Doch auch als das Auto des Franzosen vom Asphalt geräumt war, blieb die Boxengasse auf dem Circuit Gilles-Villeneuve geschlossen.

 

„Die lokalen Organisatoren arbeiten daran, das Problem zu beheben. Bis dahin können wir aus Sicherheitsgründen die Einheit nicht neu starten“, teilte der Weltverband Fia mit. Ein Stromausfall könnte die Ursache für die Videopanne gewesen sein. Unter anderem die beiden Mercedes-Piloten Lewis Hamilton und George Russell mussten vom Ausgang der Boxengasse zurück in die Garage geschoben werden, weil ansonsten die Temperatur ihrer Reifen während der langen Wartezeit zu stark abgesunken wäre.  Nach einer Stunde wurde schließlich abgebrochen.

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Für die Formel-1-Piloten ist der Verlust von Trainingszeit in diesem Jahr noch unangenehmer. Beide Freitagstraining sind um jeweils eine halbe Stunde auf nur noch 60 Minuten verkürzt worden. Somit bleibt den Fahrern deutlich weniger Zeit, ihre Autos für Qualifikation und Rennen einzustellen.

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