Haas-Protest gegen Force India vor Formel-1-Finale

Formula One Test Session
Das US-amerikanische Team brachte eine Beschwerde gegen den britisch-indischen Konkurrenz-Rennstall ein.

Das Formel-1-Team Haas hat vor dem Saisonfinale in Abu Dhabi einen Protest gegen die Autos von Konkurrent Racing Point Force India eingebracht. Dies teilten die Renn-Stewards am Donnerstag mit, ohne jedoch einen Begründung dafür anzugeben. Vertreter von beiden Rennställen wurden aufgefordert, vor dem ersten Training am Freitag bei den Stewards zu erscheinen.

Einem Bericht von Auto Motor und Sport zufolge geht es bei dem Protest um die Frage, ob Racing Point Force India seinen Boliden - wie im Reglement vorgeschrieben - selbst entwickelt und konstruiert hat. Streng genommen ist der VJM11 - so die Bezeichnung des Rennwagens - von Force India entwickelt worden. Zwar handelt es sich dabei de facto um dasselbe Team, de iure ist Racing Point Force India aber ein eigenständiges Unternehmen und nur Rechtsnachfolger von Force India.

Der indische Rennstall war Ende Juli in die Insolvenz geschlittert und daraufhin in der Sommerpause von einem vom kanadischen Milliardär Lawrence Stroll geführten Konsortium übernommen worden. Durch diesen Besitzerwechsel verlor das Team seine bis zum Belgien-Grand-Prix errungenen 59 Punkte in der Konstrukts-WM, die am Saisonende über die Verteilung der Preisgelder entscheidet. Vor dem letzten Saisonlauf am Sonntag ist Haas mit 90 Punkten Fünfter dieser Wertung, Racing Point Force India mit 48 Zählern Siebenter.

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