Hamilton verleiht sich in Mexiko den Legendenstatus

Hamilton verleiht sich in Mexiko den Legendenstatus
Lewis Hamilton ist der dritte Formel-1-Fahrer mit fünf Weltmeistertiteln - der Brite zählt endgültig zu den Allerbesten.

Am Ende musste sich Lewis Hamilton gegen den Angriff von Sebastian Vettel nicht einmal wehren. Dreißig Runden vor dem Ende des Mexiko-GP machte der Brite zwar nicht gerade artig Platz, als Vettel im Ferrari heranrauschte, aber sonderlich heftig fiel die Gegenwehr auch nicht aus. Das musste sie nicht - der WM-Titel war in Mexico City nie in Gefahr.

Als der Brite schlussendlich die Ziellinie überquerte, war offiziell, was spätestens seit dem Großen Preis der USA eine Formalität war - Lewis Hamilton ist Formel-1-Weltmeister 2018 und steigt mit seinem fünften Weltmeistertitel in einen illustren Kreis auf, dem bis Sonntag erst zwei Männer angehörten.

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Spätestens jetzt ist Hamilton zur Formel-1-Legende geworden - würdig, in einem Atemzug mit Michael Schumacher und Juan-Manuel Fangio genannt zu werden. Die fünf Titel des Argentiniers hat Hamilton eingestellt, in überzeugender Manier, und niemand zweifelt daran, dass auch die sieben Titel der deutschen Legende durchaus in Reichweite sind.

Makellos

Hamilton selbst hat keine Intentionen, mit dem Rekordebrechen aufzuhören. Die Bestmarke für die meisten Pole Positions hält der Brite schon seit langer Zeit, auch Schumachers Rekord von 91 Rennsiegen ist durchaus schlagbar - Hamilton hält bei 71 und ist in der Form seines Lebens. Zwei Jahre hat der Brite, der beim Start der neuen Saison 34 Jahre alt sein wird, noch Vertrag bei Mercedes, und eine Fortsetzung der Erfolgspaarung ist auch darüber hinaus durchaus denkbar.

Dass Hamilton ein würdiger Weltmeister 2018 ist, steht außer Frage. Neun Siege hat der Brite zu Buche stehen, in Brasilien und Abu Dhabi darf er sich Hoffnungen auf weitere Trophäen machen. Nur zwei Mal stand Hamilton bis zum Mexiko-GP nicht auf dem Podest, wenn er die Zielflagge sah, dazu kam ein Ausfall durch technischen Defekt in Österreich. Vor allem seit dem Deutschland-GP, wo er den Sieg dank eines Fehlers von Vettel erbte, war Hamilton schlicht unschlagbar.

Hamilton verleiht sich in Mexiko den Legendenstatus

Allein auf weiter Flur: Hamilton war 2018 vor allem in der zweiten Saisonhälfte nicht zu schlagen.

Was ist noch machbar an Steigerung, an Superlativen? Der Brite hat eine Saison fast ohne Fehler hinter sich. Noch besser kann er nur werden, wenn Mercedes wieder zur Dominanz der Jahre 2014, 2015 und 2016 zurückkehrt. Dass Hamilton auch 2019 der große Titelfavorit sein wird, steht außer Frage. Und auch, wenn er stets betont, dass er seine Rivalen gerne im Duell Rad an Rad schlägt - gegen eine ähnlich dominante Saison wie 2018 wird er wohl nichts einzuwenden haben.

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