"Fühle mich wie ein Zombie": Toto Wolff trauert um Lauda

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"Die letzten 48 Stunden waren schrecklich", so der Mercedes-Chef. Lauda wurde nun auch auf den Fahrzeugen verewigt.

Teamchef Toto Wolff hat den gestorbenen Niki Lauda als "Inbegriff" des Mercedes-Rennstalls gerühmt. Der Landsmann des Österreichers bezeichnete Lauda rückblickend als „Außenminister“ der Silberpfeile. "Niki Lauda war derjenige, der mit allen sprechen und alles sagen konnte. Das war eine unheimliche Stärke, die wir in unserem Team hatten und die uns heute fehlt", räumte Wolff ein.

Der 47-Jährige sprach erstmals öffentlich über den Tod Laudas. Der dreimalige Weltmeister war am Montag im Alter von 70 Jahre gestorben. "Die letzten 48 Stunden waren schrecklich. Ich fühle mich wie ein Zombie", sagte Wolff am Donnerstag im Motorhome von Mercedes beim Großen Preis von Monaco. "Ich schaue mir die Bilder an und habe alle halbe Stunde Tränen in den Augen."

Lauda auf Autos verewigt

Es sei auch keine leichte Situation, zum Rennfahren überzugehen, betonte Wolff, nachdem er und auch Starpilot Lewis Hamilton am Mittwoch alle Medientermine abgesagt hatten. "Wir haben die Nachricht (vom Tod) zur gleichen Zeit erhalten. Wir haben danach direkt miteinander gesprochen", sagte Wolff. "Jeder trauert auf seine Weise. Niki würde aber wollen, dass wir uns auf das Rennwochenende konzentrieren und Samstag und Sonntag abliefern." Laudas Unterschrift werde für immer auf den Silberpfeilen zu sehen sein.

"Fühle mich wie ein Zombie": Toto Wolff trauert um Lauda

Neben Mercedes hatten auch andere Teams im Gedenken an den am vergangenen Montag 70-jährig verstorbenen Dreifach-Weltmeister und Mercedes-Aufsichtsrat ihre Autos vor den ersten Trainings, die in Monaco stets bereits am Donnerstag stattfinden, mit Erinnerungen an Lauda versehen. Ein "Danke Niki" sowie die Unterschrift Laudas prangen auf der Fahrzeugnase. Dies sowie ein rot eingefärbter Stern auf der Motorabdeckung werde ab nun für immer auf den Mercedes-Autos bleiben, betonte Wolff.

Die Scuderia Ferrari etwa, in deren Autos Lauda zweimal Weltmeister geworden war, hatte den Namen "Niki Lauda" auf die Seitenkästen der Fahrzeuge von Sebastian Vettel und Charles Leclerc platziert.

Ferrari-Pilot Sebastian Vettel fährt zu Ehren Laudas zudem schon heute Donnerstag im freien Training mit einem speziellen Helm-Design.

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