Formel-1-Wunder Grosjean meldete sich aus Spital: "Ich bin okay!"

Formel-1-Wunder Grosjean meldete sich aus Spital: "Ich bin okay!"
Ohne Halo "könnte ich jetzt nicht zu euch sprechen", dankte der Franzose seinem "Lebensretter".

Mit dicken Bandagen an beiden Händen hat sich Formel-1-Fahrer Romain Grosjean nach seinem Horror-Unfall am Sonntag in einer Videobotschaft an die Öffentlichkeit gewandt. "Ich wollte nur sagen, ich bin okay. Na ja, annähernd okay", meinte der Haas-Pilot darin.

Der Franzose war beim Großen Preis von Bahrain in Sakhir aus seinem brennenden Auto gekrabbelt und hatte Verbrennungen davongetragen, sich aber nicht lebensbedrohlich verletzt. Er blieb die Nacht im Spital in Manama.

Lebensretter Halo

"Ich war nicht für das Halo vor ein paar Jahren", erinnerte der stellvertretende Chef der Fahrergewerkschaft (GPDA) daraufhin in dem Instagram-Video, "aber es ist eine großartige Sache, und ohne es könnte ich jetzt nicht zu euch sprechen".

Der "Halo" wurde als Reaktion auf schwere Unfälle eingeführt, er soll die Fahrer vor herumfliegenden größeren Teilen schützen. Der "Halo" muss der FIA zufolge dem Gewicht von zwei afrikanischen Elefanten (bei zwei männlichen Tieren rund zwölf Tonnen) und einem vollen Koffer standhalten, der mit 225 km/h abgefeuert wird.

Formel-1-Wunder Grosjean meldete sich aus Spital: "Ich bin okay!"

Grosjean überlebte wie durch ein Wunder

Grosjean bedankte sich bei dem medizinischen Personal in dem Krankenhaus. "Hoffentlich kann ich euch bald ein paar Nachrichten schreiben und euch sagen, wie es mir geht", verabschiedete er sich und gestikulierte mit seinen bandagierten Fingern.

Der Boss kommt

Besuch bekommt er am Montag von Haas-Teamchef Günther Steiner. Dann sollen Grosjean auch die Verbände abgenommen werden. Er hat keine Brüche erlitten, aber Verbrennungen an beiden Handrücken.

"Er weiß noch nicht, wie sie aussehen", erklärte Steiner zu den verletzten Händen des 34-Jährigen. "Ich werde unterstützen, was auch immer er tun will", kündigte Steiner an. Über einen möglichen Ersatzfahrer für das kommende Wochenende, wo erneut in Sakhir gefahren wird, wollte der Südtiroler nicht spekulieren. "Ich will erst mit Romain reden." Einen zweiten fahrtüchtigen Boliden wird das klamme Team rechtzeitig fertig bekommen. "Wir haben genug Ersatzteile", sagte Steiner. 

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