Erleichterung bei Sauber: Löhne bezahlt

Sauber kann sich nun ganz auf den Saisonstart konzentrieren.
Der Schweizer Rennstall sucht weiter einen Hauptsponsor. Wolff verkauft letzte Williams-Anteile.

Aufatmen beim Schweizer Formel-1-Team Sauber. Etwas mehr als eine Woche vor dem Start der neuen Saison hat das Team aus Hinwil die noch ausständigen Gehälter seiner Mitarbeiter überwiesen. Noch am Dienstag hatte die österreichische Teamchefin Monisha Kaltenborn zugegeben, dass es finanzielle Engpässe gegeben habe und dass etwa zwei Drittel der Gehälter noch nicht bezahlt seien. Sie hatte jedoch auch angekündigt, dass man sich "rasch aus dieser misslichen Lage befreien" werde.

Nun ist zumindest dieses Problem gelöst, sodass das Team wieder zu den normalen Saisonvorbereitungen zurückkehren kann. Die Suche nach einem Hauptsponsor geht demnach weiter. Am Ende der Woche sollen die Fahrzeuge für den Saisonauftakt nach Melbourne verfrachtet werden. Dort findet am 20. März der Große Preis von Australien und damit das erste Formel-1-Rennen der neuen Saison statt.

Wolff nicht mehr Teilhaber bei Williams

Ob auch der ehemalige Marussia-Pilot Alexander Rossi vor Ort sein wird, ist noch unklar: Der US-Amerikaner, der im vergangenen Jahr für Marussia fünf Rennen bestritten hatte, ist nach seiner Entlassung als Stammfahrer jetzt erneut vom (mittlerweile in Manor umbenannten) Rennstall verpflichtet worden und wird als offizieller Ersatzfahrer dienen. Parallel dazu fährt Rossi in dieser Saison in der amerikanischen IndyCar-Serie für Andretti Autosport.

Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff hat unterdessen seine Anteile am Williams-Rennstall verkauft. Der 44-Jährige war seit 2009 Teilhaber beim britischen Traditionsrennstall. Seit 2013 ist Wolff zudem Motorsportchef bei Mercedes. Damals wurde der Ausstieg aus dem Konkurrenzteam Williams in einem Mehrstufenplan festgelegt, der nun abgeschlossen ist. "Ich bin überrascht, wie emotional ich wegen dieses Tages bin", so Wolff. Bei Mercedes ist der Österreicher nicht nur geschäftsführender Direktor, sondern auch mit 30 Prozent am Weltmeisterteam beteiligt.

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