Rückkehr in die Türkei: Hamilton hat gute Erinnerungen

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Der sechsfache Weltmeister hat 2010 schon auf dem Istanbul Park Circuit gewonnen - in einem unvergessenen Rennen.

Noch ist es nicht fix. Noch hat Lewis Hamilton keinen Vertrag für die Saison 2021 unterschrieben. Doch Mercedes-Teamchef Toto Wolff rechnet nicht mit einem Karriereende seines Superstars zum Ende der aktuellen Saison. „Solange es keine Unterschrift gibt, ist nichts sicher im Leben, aber ich bin optimistisch, dass er weiterfahren will, weil wir gemeinsam die Nadel noch weiter bewegen können“, sagte der 48-jährige Wiener der Sport Bild. „Ich glaube nicht, dass es passiert, aber wenn es passieren sollte, gäbe es einige Aufregung auf dem Fahrermarkt.“

Hamilton hatte sich seine Zukunft zuletzt offen gehalten. „Ich wäre gern hier nächstes Jahr, aber es ist nicht garantiert“, sagte der 35-jährige Brite nach seinem Sieg in Imola. „Es gibt vieles, was mich am Leben danach reizt. Die Zeit wird es zeigen“, meinte der überlegene WM-Leader. Wahrscheinlich wird Hamilton erst nach dem letzten Saisonrennen in Abu Dhabi am 13. Dezember mit Wolff über eine Vertragsverlängerung diskutieren. Fix ist nur, dass der Brite beim Rennen in der Türkei mit einem Sieg seinen siebenten WM-Titel fixieren kann.

Auf einer anspruchsvollen Strecke östlich von Istanbul, auf der von 2005 bis 2011 insgesamt siebenmal gefahren wurde. Unvergessen bleibt das Rennen im Jahr 2010. Damals kollidierten die beiden Red-Bull-Teamkollegen Sebastian Vettel und Mark Webber. Für den Deutschen war das Rennen zu Ende, der Australier musste an die Box – und wurde intern für den Unfall verantwortlich gemacht. Es sei der Zeitpunkt gewesen, ab dem ihn das Team regelmäßig benachteiligt hätte, sagte Webber später. Seine WM-Chance war 2010 jedenfalls dahin. Der Rennsieg ging an den damals 25-jährigen Lewis Hamilton im McLaren.

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