Warum die Kritik am Formel-1-Klassiker in Monaco immer größer wird

Die Tribünen für das Formel-1-Rennen in Monaco sind aufgebaut
Der Vertrag mit den Veranstaltern läuft noch bis inklusive 2025. Wie es danach mit dem Rennen weitergeht, ist unklar.

Nico Hülkenberg würde einen Weggang der Formel 1 aus Monaco bedauern. „Es wäre sehr, sehr schade, so ein traditionsreiches Rennen mit so viel Historie zu verlieren“, sagte der 36-jährige Deutsche am Donnerstag im Fahrerlager des Fürstentums. Aktuell gibt es nur noch einen Vertrag für den Grand Prix bis einschließlich 2025. Wie es danach weitergeht, ist offen.

Aus folgenden Gründen ist die Kritik am Rennen in Monaco groß:

  • Die Rennen sind meist langweilig.
  • Mit den deutlich größeren Autos als früher ist Rennfahren kaum möglich.
  • Die Veranstalter zeigen keinen Willen zur Veränderung.
  • Monaco zahlt deutlich weniger Antrittsgage als andere Rennstrecken.

Glanz und Glamour in Monaco

Dass Monaco ab 2026 tatsächlich aus dem Rennkalender gestrichen wird, erscheint aufgrund der Tradition und des besonderen Flairs mit viel Glamour an der Côte d“Azur schwer vorstellbar, aber nicht unmöglich. „Sag niemals nie, ich kann mir alles vorstellen, aber ich will es mir nicht vorstellen“, sagte Hülkenberg. Denkbar wäre auch, dass vielleicht nur noch alle zwei Jahre auf dem Stadtkurs am Mittelmeer gefahren wird.

„Ich habe Vorfreude und zur gleichen Zeit Respekt vor der Aufgabe“, sagte Hülkenberg, der seit 2015 in Monaco lebt, zum bevorstehenden Rennen am Sonntag (15.00 Uhr/ORF 1, Sky): „Der Ruhepuls ist gefühlt zehn Schläge höher als auf einer klassischen Rennstrecke, weil du permanent in diesem Leitplanken-Dschungel bist. Du schmust die ganze Zeit mit diesen Leitplanken und das bringt natürlich Würze und Intensität rein.“ Fehler werden in Monaco hart bestraft, auf dem schmalen Asphaltband sind die Wände nah, Auslaufzonen gibt es kaum.

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