Formel 1: Das Pendel schlägt Richtung Norris aus

Lando Norris steht auf seinem Auto und jubelt über den Sieg.
Der Brite Lando Norris führt nach seinem Sieg in Mexiko die WM an - mit einem Punkt Vorsprung auf den schwächelnden Oscar Piastri.

Mexiko kann Formel 1. Eine eindrucksvoll gespielte Nationalhymne, prächtige Stimmung auf den Rängen, eine anspruchsvolle Rennstrecke in der Höhenluft, die Höchstgeschwindigkeiten von mehr als 350 km/h erlaubt.

Und in Mexiko Stadt wechselte auch erstmals seit dem 20. April die WM-Führung. Lando Norris ist die neue Nummer 1 der Wertung. Der Brite liegt nach seinem Sieg genau einen Punkt vor seinem McLaren-Teamkollegen Oscar Piastri. Max Verstappen wurde hinter Charles Leclerc (Ferrari) Dritter und mischt weiterhin ernsthaft im Kampf um die WM mit.

„Das ist einfach großartig“, jubelte Norris, der mit einer halben Minute Vorsprung im Ziel angekommen war. „Ich werde das jetzt einmal genießen.“ Voller Optimismus war aber nicht nur der Sieger. Auch bei Red Bull schielt man noch Richtung WM: „Max war unglaublich stark“, sagte Motorsportberater Helmut Marko. „Wir sollten auf allen Strecken, die noch kommen, wettbewerbsfähig sein.“

Durch die Wiese

Das Rennen begann wild. Verstappen, der es nur auf Startplatz fünf geschafft hatte, versuchte sein Glück mit den (härteren) Medium-Reifen. Ausnahmsweise ging es diesmal ohne Crash durch die erste Kurve nach dem Start. Doch Verstappen wurde eingezwickt, er raste durch das Gras und kam auf die Strecke zurück. Während Piastri am Start zwei Plätze verlor und auf neun zurückfiel, zog sein Teamkollege Norris von der Poleposition vorne davon und gewann völlig ungefährdet. Mann des Tages war allerdings sein Landsmann Oliver Bearman, der mit dem Haas noch vor Piastri auf Rang vier kam und das beste Ergebnis seiner Karriere einfuhr.

Vier Rennen und zwei Sprints stehen 2025 noch auf dem Programm. 116 Punkte sind demnach noch maximal zu holen. Die WM bleibt spannend.

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