Formel 1: In Monaco glänzt und brodelt es
In Monaco sollten sich die beiden Mercedes-Rivalen Nico Rosberg und Lewis Hamilton am Sonntag beim sechsten WM-Lauf der Formel-1-Saison besser nicht wieder in die Quere kommen. Mit seinem vierten Sieg in Folge könnte Rosberg dem Rekord von Ayrton Senna (sechs Erfolge) näherkommen.
Knapp zwei Wochen nach dem folgenreichen Crash von Barcelona treffen WM-Spitzenreiter Rosberg und Titelverteidiger Hamilton an der Mittelmeerküste unweigerlich wieder aufeinander. "Es ist klar, dass wir von mehreren Seiten angegriffen werden. Wir können es uns nicht erlauben, nachzulassen, daher müssen wir geschlossen bleiben und dieses Wochenende stark zurückschlagen", sagt Mercedes-Teamchef Toto Wolff angesichts der Konkurrenten Ferrari und Red Bull.
Auf den schmalen Straßen und den eigentlich viel zu engen Kurven kommt die nackte Power des Mercedes-Motors nicht so zur Geltung wie auf den meisten anderen Strecken. Das nährt die Hoffnungen von Red Bull und Ferrari, Mercedes aus eigener Kraft schlagen zu können. Die neuen Ultrasoft-Reifen, mit denen Ausstatter Pirelli ankommt, könnten helfen.
Bei Red Bull ist die Hoffnung nach dem Sensationssieg von Max Verstappen groß. Wenn die letzten Teile rechtzeitig eingebaut werden, wird die österreichisch-britische Renngemeinschaft schon in Monaco und nicht erst in Kanada mit dem neuen Renault-Motor anrücken. Allerdings dürfte das Team vorerst nur ein Aggregat erhalten. Wer in dem Fall in den Genuss des Upgrades kommt, ist noch fraglich, wobei das üblicherweise der in der Weltmeisterschaft besser platzierte Fahrer ist. Bei Red Bull wäre das aktuell der Australier Daniel Ricciardo.
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