Formel 1 in Barcelona: Leclerc und Verstappen in Startreihe 1

Formel 1 in Barcelona: Leclerc und Verstappen in Startreihe 1
Die beiden WM-Rivalen starten auch in den Großen Preis von Spanien aus der ersten Startreihe. Schumacher darf auf Punkte hoffen.

Schon über den Boxenfunk schrie Charles Leclerc seine Erleichterung heraus. Nach einem späten Dreher reichte dem Spitzenreiter am Samstag eine einzige schnelle Runde aus, um sich in seinem starken Ferrari die Poleposition für den Großen Preis von Spanien zu sichern (15 Uhr/live ORF1, Sky Sport). „Es war eine sehr, sehr schwierige Session“, sagte der 24-jährige Monegasse nach seinem Fahrfehler kurz vor Schluss, den er aber noch ausbessern konnte.

Formula One Grand Prix of Spain

Leclerc hatte schon in allen Trainingseinheiten vorne gelegen und verdrängte einmal mehr Weltmeister Max Verstappen auf den zweiten Platz. Der Niederländer konnte in seinem Red Bull am Ende keine ganz schnelle Runde mehr fahren. „Ich hatte einen Leistungsverlust“, sagte er.

Etwa 90 Prozent aller Rennsieger gingen auf dem Circuit de Catalunya in der Vergangenheit von den ersten beiden Startplätzen auf die Strecke. Überholen ist auf dem Kurs nördlich von Barcelonas noch nie besonders einfach gewesen. Als Dritter darf Carlos Sainz im zweiten Ferrari in sein Heimspiel starten.

Spanish Grand Prix

Vor dem sechsten Saisonlauf führt Leclerc in der WM mit 19 Punkten vor Verstappen. Einer von beiden lag bisher in jedem Rennen ganz vorne. Leclerc siegte zweimal, Verstappen setzte sich schon dreimal durch und will in Spanien seinen Rückstand verkleinern.

Mick Schumacher war im Haas als Zehnter so gut wie noch nie zuvor in seiner Laufbahn im Qualifying. Danach hatte es noch wenige Stunden zuvor nicht ausgesehen. Das dritte Training musste der Deutsche abbrechen, nachdem am rechten Hinterrad des Deutschen die Bremse in Flammen aufgegangen war.

Spanish Grand Prix

Er fuhr unfreiwillig vorzeitig in die Garage, das Feuer wurde gelöscht. Seine Mechaniker sorgten dafür, dass sein Wagen wieder rechtzeitig einsatzbereit war. Am Sonntag könnte Schumacher erstmals in die Punkteränge fahren. Vor zwei Wochen hatte ein Unfall mit Vettel in Miami kurz vor Schluss die Premiere mit den ersten WM-Zählern noch verhindert.

Ehre für Niki Lauda

Eine besondere Ehre wurde Niki Lauda zuteil. Sein Ex-Team McLaren hat anlässlich des dritten Todestages eine Bronzestatue des Österreichers enthüllt. Laudas Abbild steht künftig im Technologiezentrum des britischen Traditionsteams in Woking. „Ein absoluter Held, der immer gesagt hat, was er sich denkt“, würdigte McLaren-Geschäftsführer Zak Brown den dreifachen Weltmeister. Seinen letzten WM-Titel hatte Lauda 1984 für McLaren gewonnen.

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