Ex-Fomel-1-Pilot Christian Klien: "Wahnsinn, dass es wieder losgeht"

Der Vorarlberger spricht im Sport Talk auf SchauTV (Samstag, 13.45) über die Geisterrennen in Spielberg, die Vorbereitung und seine eigene Karriere.

„Es ist ein Wahnsinn für die Formel 1, dass es wieder losgeht“,sagt Christian Klien, Österreichs bislang letzter Formel-1-Pilot im Sport-Talk. „Umso schöner ist es, dass wir zwei Grands Prix in Österreich haben.“
Österreich soll damit auch eine Vorbildwirkung einnehmen. „Das Sicherheitskonzept, das man hier ausgearbeitet hat, kann man für andere Länder übernehmen.“
Freilich, die Atmosphäre wird eine andere sein. Für die Piloten ist zumindest während der Fahrt nicht viel anders.„Als Fahrer hast du einen Tunnelblick, einen derart nahen Kontakt zum Zuschauer wie beim Fußball hast du nicht. Aber schon alleine die Berichterstattung wird hervorragend sein.“
 

Anderes Training

Freilich, das Training während des Lockdowns sah anders aus. „Die Piloten werden nun körperlich sogar noch besser beisammen sein, weil man dahingehend viel trainieren konnte. Was das andere betrifft, gibt es Möglichkeiten, wie Simulatoren, um zu trainieren, um den Kopf zu schärfen. Formel 1 ist ja heißt ja nicht nur im Kreis zu fahren.“
Heuer sind 15 Rennen geplant, an einer Zahl will sich der Vorarlberger aber nicht festhalten.„Jetzt sind einmal acht Rennen fixiert, dann kann das eine oder andere Rennen dazukommen. Aber in den USA und vor allem in Südamerika ist die Situation nicht rosig. Das Hauptproblem ist die Reisetätigkeit mit einem Riesentross.“ Was das Sportliche betrifft, ist Lewis Hamilton freilich der Favorit, „aber Red Bull ist nahe am Mercedes dran.“

Gut aufgehoben

Klien wird am Wochenende die Formel 2, die Formel 3 und den Porsche-Supercup für den ORF kommentieren.„Das werden spannende, actionreiche Rennen werden.“An ein Formel-1-Comeback denkt der 37-Jährige nicht mehr.„Ich bin in der GT-3-Rennserie extrem gut aufgehoben. Das ist eine harte Rennserie. “ Angst war bei ihm immer fehl am Platz, auch in der Formel 1. „Man hat ja Gerät selbst im Griff und  beherrscht Autos schon sehr gut“, sagt Klien, für den „ein fünfter Platz in China und ein Vierter im  Qualifying in Suzuka „die schönsten Momente waren. Aber es werden immer wieder neue Sachen dazukommen.“

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